OneBrunou Kapitän
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| Thema: Elysium (OneBrunou) Di 14 Okt - 22:01 | |    
| Neben meiner Haupt-FF dachte ich würde es sich auch anbieten mein neues, verhältnismäßig kleines, Projekt, das mir schon seit einer ganzen Weile im Kopf herumschwirrt, ebenfalls hier zu veröffentlichen. Anders als "The Prophecy" steht diese Geschichte noch ganz am Anfang, mit einem Prolog und zwei Kapiteln. Ersten Schätzungen zu Folge wird diese FF rund 100 Kapitel umfassen, da diese ein, aus meiner Haupt-FF, ausgekoppelter Arc ist, den ich in eine separate FF umkonzipiert habe. Grund dafür war, dass meine Haupt-FF so schon lange genug andauern wird (300 - 400 Kapitel) und sich mit diesem zusätzlichen Handlungsstrang vermutlich noch einmal um gute 100 Kapiteln nach hinten verschoben hätte. Gleich vorweg möchte ich auch klar stellen, dass unter anderem die Marvel-Helden aus „Guardians of the Galaxy“ mich dazu animiert haben dieses Projekt zu realisieren, von denen so mancher Charakterzug definitiv Anwendung in dieser Geschichte finden wird. Aber keine Sorge, es wird keine Kopie o.Ä. werden. Das garantiere ich an dieser Stelle einfach schon mal ^^ Auch werde ich immer mal wieder Querverweise zwischen dieser FF und "The Prophecy" herstellen, allerdings nur solche, für welche das Lesen von beiden Werken nicht zwingend erforderlich ist - Aber auch nicht unbedingt schaden könnte. Ebenso werden einige bekannte Charaktere aus dem Originalwerk Einzug in meine Handlung finden - Die Ersten bereits in Kapitel 2. Deren Anteilnahme wird sich jedoch im Rahmen halten und mehr im Hintergrund des Geschehen ablaufen. Im Hauptfokus werden ausschließlich meine eigenen Charaktere, sowohl auf Seiten der Protagonisten, als auch der Antagonisten, stehen. Jetzt hab ich aber auch genug gelabert ... Für den Anfang gibt es dann hier erst mal den Prolog. Kapitel 1 erfolgt, sollte ich merken, dass das Interesse der Leserschaft vorhanden ist. - Prolog:
Es war eine angenehme Nacht auf der See der Neuen Welt. Ein vereinzeltes Marineschiff trieb, schon beinahe ziellos, über die ruhigen Gewässer. Die gesamte Besatzung, bis auf einige verliebende Soldaten, die Wache hielten, schlief vollkommen unbekümmert. Da es ein sehr kleines Schiff war, die Mannschaft dafür aber umso größer war, waren die Männer gezwungen sich gemeinsam einen einzigen Schlafraum zu teilen. Es gab nur wenige Matratzen und Kissen, weswegen sich die Wachen gegenseitig warm halten mussten, in dem sie sich aneinander kuschelten, um in der kalten Nacht nicht zu erfrieren. Inmitten dieser Mannschaft, die selbst Schlafanzüge besaßen, die mit den Marinefarben und Symbolen überzogen waren, befand sich ein Mann, der vom äußeren Erscheinungsbild so gar nicht in diese Mannschaft zu passen schien. Dieser hatte kurzes braunes Haar, trug einfache, schwarze, Stiefel, eine gewöhnliche, blaue, Hose sowie eine dunkelbraune Lederjacke über seinem weißen T-Shirt. Um seine Schulter trug er eine Umhängetasche. Dieser war der einzige Mann in dem Schlafraum, der noch wach war. Was ihm bei dem Geschnarche der Soldaten aber auch nicht sonderlich schwer fiel. Er drehte sich langsam zu einem der Männer, der neben ihm lag und stupste ihm kurz auf die Nase, um zu überprüfen, ob dieser auch wirklich fest schlief. Er rührte sich nicht, weswegen er nun einen Schritt weiter ging. Mit seiner rechten Hand schnipste er ihm kurz ans Ohr, was den Soldaten zwar aufschreckte, ihn jedoch nicht aus seinem Tiefschlaf reißen konnte. Der Außenstehende drehte sich wieder so um, ehe er den Arm des Mannes, dessen Schlaf er zuvor noch überprüft hatte, von seinem Körper anhob und zur Seite legte, um sich etwas mehr Raum zu verschaffen. Während er nun, befreit von Gliedmaßen der Marinesoldaten, mit dem Gesicht zur Decke starrte, fing er plötzlich damit an zu pfeifen. Auf diese Weise versuchte er zu überprüfen wie es um die anderen Schlafenden in der Kajüte bestellt war. Doch auch von diesen bekam er nichts zu hören, wodurch er sich dazu bereit sah den nächsten Schritt zu wagen. Langsam aber sicher erhob er sich und bewegte sich, einen Schritt nach dem anderen, damit bemüht keinen der Soldaten zu berühren und so zu riskieren diesen aufzuwecken, zum Ausgang des Zimmers. Nach einigen, nervenaufreibenden, Augenblicken hatte er die Kajüte endlich verlassen, was ihn kurzzeitig aufatmen ließ. Die nächsten Minuten verbrachte er damit das Schiff auszukundschaften. Die patrouillierenden Wachen konnte er mit dem nötigen Geschick problemlos umgehen, als er sich schließlich am Heck des Schiffes wiederfand. „Das ist die perfekte Stelle“, gab er nur mit breitem Grinsen von sich.
Kurze Zeit später begab er sich aufs Deck. Auch dort gab es zwei Patrouillen, die für die Überwachung des Schiffs, als aber auch der Umgebung, verantwortlich waren. Doch auch diesen konnte er, mithilfe seiner Schleichtechnik, mühelos entgehen, weswegen er sich schließlich vor der Kapitänskajüte wiederfand. Diese war zwar verschlossen, doch gehörte das Knacken von Schlössern zu den einfachsten Aufgaben des Außenstehenden. Er zückte einen Dietrich, mit dem er das Schloss binnen weniger Sekunden geknackt hatte und so, ungesehen, in die Kajüte eindringen konnte. In dieser fiel ihm zunächst der schnarchende Mann auf, der auf einem Stuhl saß und seinen Kopf auf eine Seekarte gelegt hatte, die er zuvor offenbar studiert hatte, ehe ihn der Schlaf heim gesucht hatte. Der Außenstehende beugte sich etwas über den Tisch, um die Karte ebenfalls mustern zu können. Schnell begriff er, dass er sein Ziel gefunden hatte. Doch jetzt galt es erst mal die Karte in seinen Besitz zu bringen ohne den Kapitän dabei zu wecken. Mit einer Hand packte er diesen an die Stirn und hob so seinen Kopf empor. Er beugte sich etwas über den Tisch, um so das Stück Papier in seine Gewalt zu bringen. Dabei hauchte ihn der schlafende Marinekapitän eine gewaltige Rumfahne mitten ins Gesicht, wodurch er sich, aus Reflex, mit der Hand, mit der er zuvor noch den Kopf des Offiziers gehalten hatte, an die Nase fasste, um sich vor dem ungeheuren Gestank zu retten. Dessen Kopf raste dadurch wieder zurück auf die Tischplatte, wodurch er nun gezwungen war schnell zu reagieren. Die Karte, die er bereits mit seiner Hand gepackt hatte, zog er prompt von der Platte, weshalb der Kopf des Marineoffiziers auf den nackten Tisch aufschlug. Der Eindringling zuckte daraufhin kurz zusammen und bereitete sich bereits auf das Schlimmste vor. Erst als der Kapitän weiter schnarchte konnte er aufatmen. Offenbar war sein Schlaf ebenfalls so tief, dass er gar nichts bemerkt hatte. Die gewonnene Karte verstaute der Außenstehende noch in seiner hinteren Hosentasche, ehe er sich wieder auf den Ausgang zu bewegte. „Mission erfüllt“, gab er nur selbstsicher von sich, ehe er die Tür der Kajüte öffnete und wieder hinaus aufs Deck ging. Als er die Tür schloss und sich gen Bug wandte starrte er in den Lauf von zwei Gewehren, die die patrouillierenden Soldaten auf ihn gerichtet hatten. „Hoppla“, kam es nur überrascht aus seinem Mund. „Was hat ein Schiffsbrüchiger in der Kapitänskajüte zu suchen?“ fing einer der beiden Soldaten an ihn auszufragen. „Also, das … Das ist ne echt witzige Geschichte“, versuchte er zu erklären, während er zeitgleich anfing zu kichern. „Ich bin ganz Ohr“, entgegnete ihm sein Gegenüber, der daraufhin ein Stück näher auf den Schiffsbrüchigen zuging, wodurch der Lauf seines Gewehrs schon seine Nase anfing zu streifen. „Mein Name ist Carter … Carter Jackson. Euer Käpt’n und ich, wir … Wir sind Brüder“, begann er zu erklären, als er prompt von einem der Soldaten unterbrochen wurde. „Sekunde, der Name unseres Kapitäns lautet allerdings nicht Jackson … Willst du uns etwa für dumm verkaufen!?“ fuhr ihn dieser daraufhin an, woraufhin Carter nur kurz mit dem Kopf schüttelte. „Keineswegs … Ich habe bloß den Namen unseres Vaters angenommen, er den unserer Mutter. Und zwar nachdem vor gut zehn Jahren unsere Eltern durch einen Piratenangriff auf unsere Heimat getötet worden waren. An jenem Tag schwor sich mein Bruder unsere Eltern zu rächen, weshalb er sich dazu entschloss der Marine beizutreten. Mich hat es dagegen auf die offene See geführt, wo ich ein ruhiges Leben genossen habe. Bis vor Kurzem, als ich Schiffbruch erlitt und von euch aufgegriffen wurde … Niemals hätte ich damit gerechnet, dass sich mein lange verschollener Bruder hier aufhalten würde. Also haben wir uns vor einigen Stunden zusammen in seine Kajüte zurückgezogen, wo wir auf unsere Wiedervereinigung angestoßen haben. Zurzeit schläft er seinen Rausch aus. Ihr könnt gerne reingehen und euch davon selbst überzeugen“, erklärte der Schiffsbrüchige den beiden Soldaten, während ihm vereinzelte Tränen über die Wangen liefen. Offenbar Tränen der Trauer, bei der Erinnerung an seine verstorbenen Eltern, aber auch Heiterkeit darüber, dass er seinen lange verschollenen Bruder wieder gefunden hatte. Was sie jedoch nicht wussten war, dass er ihnen gerade ein Lügenmärchen aufgetischt hatte. Eine Geschichte, die er sich von einer zur nächsten Sekunde aus dem Ärmel gezogen hatte, um sie zu täuschen. Die beiden Marine zögerten zunächst zwar noch, empfanden seine Erklärung dann jedoch als glaubwürdig, wodurch sie ihre Waffen wieder senkten und ihm den Rücken zukehrten. „Echt? Das habt ihr mir abgekauft? Da soll mir noch mal einer sagen ich sei ein schlechter Lügner“, gab er, nachdem sich die Wachen von ihm abgewendet hatten, mit breitem Grinsen von sich, woraufhin sich diese wieder zu ihm umdrehten. Mit erhobenen Waffen. Doch waren sie längst nicht so schnell wie ihr Gegner. Dieser hatte zwei schwarze Stäbe aus seiner Umhängetasche heraus gezogen, an deren unterem Ende sich jeweils ein roter Knopf befand. Beide betätigte er blitzschnell, wodurch das obere Ende der Stäbe elektrisch aufgeladen wurde. Mit einem Mal verpasste er den beiden Soldaten einen gewaltigen Stromschlag, in dem er die Stäbe gegen ihre Hälse drückte. Prompt ließen sie ihre Waffen fallen und, nachdem Carter seinen Angriff beendete und die Stäbe zurück in seine Tasche gesteckt hatte, fielen sie selbst ebenfalls, zuckend, zu Boden. Zunächst glaubte Carter, dass seine Tarnung intakt bleiben würde und er jetzt, ohne großartige Probleme, das Schiff verlassen konnte. Doch rechnete er in diesem Moment noch nicht damit, dass sich aus einem der Gewehre, das gerade zu Boden fiel, ein Schuss löste, durch dessen lauten Ton einige der schlafenden Soldaten geweckt wurden. So auch der Kapitän, der sofort feststellte, dass die erbeutete Karte fehlte. „Na toll, so viel also zu meiner Tarnung“, gab er nur entnervt von sich, ehe er sich zügig zum Beiboot begab, dieses betrat und schließlich zu Wasser ließ, während die Marinesoldaten, sowie der Kapitän des Schiffes, das Deck betraten und dem jungen Carter über die Rehling noch dabei beobachteten, wie er immer mehr Abstand zwischen sich und dem Marineschiff brachte. Der Kapitän gab seinen Leuten daraufhin den Befehl bei zu drehen und den Flüchtling wieder einzufangen. „Sofort beidrehen! Dieser Mistkerl hat uns die Karte entwendet … Wir müssen sie unter allen Umständen wieder zurück in unsere Gewalt bringen!“ Gerade, als sich seine Männer an die Arbeit begeben wollten, einige von ihnen noch in ihren blau-weißen Schlafanzügen der Marine, holte Carter eine kleine Fernbedienung hervor und betätigte den dicken, roten, Knopf, der sich auf dieser befand. Plötzlich ertönte eine gewaltige Explosion, die ein gigantisches Loch in das Heck des Schiffes verursachte. Dieses ging daraufhin, langsam aber sicher, in Flammen auf, während durch das Loch Unmengen an Wasser hinein flossen, wodurch das Schiff allmählich zu sinken begann. „Dieser verdammte Mistkerl … Carter Jackson … Dieser Name wird bald auf der ganzen Welt bekannt sein … Dafür werde ich sorgen!“ Carter legte derweil seine Fernbedienung zur Seite, direkt neben seine Umhängetasche, die er inzwischen abgelegt hatte, und aus der die entwendete Karte herausragte, schnappte sich ein weiteres Mal die Ruder und fing an zu paddeln. Zeitgleich fing er plötzlich damit an fröhlich vor sich her zu pfeifen. Sein nächstes Ziel hatte er bereits fest im Griff … In Form eines Eternal Ports, den er aus seiner Jackentasche hervorgeholt und neben seine Tasche abgestellt hatte. Ein Eternal Port, der ihn zu seinem nächsten Ziel führen sollte … Nassau!
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