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Eustass Captain Kid
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Eustass Captain Kid

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BeitragThema: Ozymandias - Kaidous Influence    Ozymandias - Kaidous Influence EmptySa 4 Jul - 21:33

   

Ozymandias

 

Er hatte nicht gewusst, weshalb er zurückkehrte. Er wusste es ganz einfach nicht. War es Intuition gewesen, die ihn nach Jahren der Entfremdung zu den sogenannten Wurzeln zurückbrachte?

Und dann sah er sie, von der Reling der "harschen Wind" aus, die steinige Küste von Peek Coast, einer weitläufigen Inselgruppe, vestreut im sonnigen South Blue. Früher einmal konnte er diesen Ort mit ganzem Stolz seine Heimat nennen. Dieser kurzlebige Gedanke schien ihn in jenem Moment mitzunehmen, waren es doch 16 Jahre der eisernen Abstinenz gewesen, die ihn dazu verleitet hatte, nicht mehr zurückzudenken, zurückzukehren.

Sora hatte niemals seine ganze Hand fassen können. Es waren immer Zeige- und Mittelfinger gewesen, die sein Sohn gerade so noch umfassen konnte. Und dann irgendwann ließ er los. Und fasste die kalten Pranken eines kalten Mannes. Einer, der irgendwann auch kein Mann mehr war.

 

Seufzend zündete er sich seine Zigarette an. Jener Tabak aus Alabasta hatte diese einzigartige Erfahrung ihr innewohnend, eine, die jemandem zumindest während des Konsums vergessen ließ. Besser noch als es jeder Sake tat. Er wollte sein ganzes bisheriges Leben vergessen, noch einmal heiraten. Doch er war schwach, so die Natur. Er wollte morgens nicht mehr aufstehen, nichts mehr essen. Er wollte nicht mehr leben.

Doch für den Freitod war er ebenfalls zu schwach - So die Natur.

 

Er bezahlte den fettleibigen Kapitän mit dem öligen  Haar, das dieser sich nach hinten gekämmt hatte und verließ schweigsam das Schiff. Der Moment, indem er den ersten Fuß auf die Insel setze, die er einst Heimat nannte, wirkte stimulierend auf ihn. Seine Atmung wurde schlagartig ruhiger, er lächelte sogar einmal kurz auf. Dann griff er in seine Brusttasche. Ungewohnt, in eine übliche mit Manchettenknöpfen versehene Tasche zu greifen, wo sonst dutzende Orden ansteckten.

Zu viele, denen er nicht würdig war und doch würde er in mindestens einem Jahr den alternden Admiral Issho beerben. Eine Persönlichkeit, die Galaxien über seiner rangierte. Und doch war es nur ein Rang, der sie voneinander trennte. Er räusperte lautstark, als er versehentlich zu viel Qualm inhalierte. Die Droge wirkte gewohnt verlässlich, der Puls ließ erneut nach und auf ein weiteres tropfte ein Rinnsal Speichel von seinem Mundwinkel. Veträumt wischte er mit seinem Handrücken über seine carmesinroten Lippen, die dünn und zierlich, gewohnt starr und leblos die Marke seines eingehenden Gesichtes waren.

Bevor er gedenkte, die dichter besiedelten Gegenden aufsuchte, wartete er auf einer felsigen Anhöhe, auf den Verfall der Wirkung und die Rückkehr von Unmut und Pessimismus.

Sora wäre heute volljährig geworden.

 

"Bölölölölö," die Miniteleschnecke, die seinen Kurzurlaub nur in größter Notwendigkeit stören sollte, gab eben jenen Notfall zu erkennen. Widerwillig nahm er ab:

 

"Vizeadmiral Etsu hier, mit wem spreche ich?"

 

"Momonga, G1 hier. Ein Informant hat sich vor einer knappen Stunde bei uns gemeldet. Ich zweifelte an seiner Glaubwürdigkeit, entschied mich dann doch, dir den Gegenstand seines Anrufes zukommen zu lassen.

Ich weiß, du hast lange darauf gewartet."

 

Er seufzte und gab seinen verbrauchten Atem wie einen Odem kalter Luft frei.

 

"Aber lebe morgen wie heute, alter Freund.

Daiatsu der Hölzerne. Kein Kopfgeld. Nur ein Name, der von Zeit zu Zeit die Lippen von einigen

South - Blue - Hinterweltlern verließ. Soll wohl in den vergangenen 16 Jahren rasant aufgestiegen. Und das in den Reihen Kaidous. Man mag diesem Mythos glauben oder verachten.

Die Verwüstung, die mutmaßliche Zeugen bezeugten, ebenso die zahlreichen Dörfer, die nun nichts als bewaldete Trümmergegenden sind, kann nun wirklich Keiner leugnen. Daiatsu der Unsichtbare, Daiatsu der Wüste, Daiatsu der Hölzerne. Überall nennen sie ihn anders."

 

Stöhnend zog er die vegilbte Feldtasche aus seinem Hanfbeutel und trank in großen Zügen den eingekühlten Whiskey halbleer. Er hatte vegessen, dass Momonga noch am Hörer war, den er gedanklich abwesend auf einen kantigen Felsbrocken abgelegt hatte. "Ich möchte, dass du meiner Basis berichtest, dass ich sie alle schätze. Sie alle werden ihren Weg gehen. Das Kommando über sie alle war mein einziger Antrieb in den letzten 16 Jahren. Nun wird es Zeit, meine Frau erneut in die Arme zu schließen. " Er wurde leiser. "IHN auch

 

Heiße Tränen zeichneten seine starren Gesichtszüge nach. Er machte sich keine Mühe sie zu trocknen. Wer sollte ihn angaffen? Die Geier?

 

"Etsu!" Der Schrei am anderen Ende der Leitung verstummte, denn er brach unter der HerrschIch werde meine Frau wiedersehen.aft seiner Faust zusammen. Ungeduldig zog er sich die Scherben aus dem Handdemrücken - gedanklich abwesend.

 

Der Fußmarsch entlang der Küste war dem Wetter verschuldet, recht mühelos. Im Schatten der Pflanzenwelt machte er sich auf den Weg, den unbeständigen Sand unter seinen Mokkasins spürend, während die Sonne ihre letzten Strahlen an seine nackten Schulter weitergab, die bald schon leicht errötet, lebhaft pulsierte.

 

Nach einer Weile wurde die Landschaft kahler, das Wetter kühler. Die Sonne war nur noch ein roter Fetzen am purpur geschekten Himmel, an welchem ein Schwarm Krähen in Richtung Westen flog.

Ein entlegener Ort, primär der Treibstoffindustrie dienlich. Aus einigen (heute wenigen) Quellen wurde Erdöl gewonnen. Dass die Marine ihre Flotten mit jenem Treibstoff antrieb, würde er nicht bestreiten. Offiziell war dieser Ort jedoch nicht existent. Kaidou wollte dies so. Und so geschah es - ohne lästige Nachfrage.

Ein feuchter, sumpfiger Geruch machte sich in seiner Nase breit. Während er sich einen Weg durch den schmalen Grad bahnte, der zwischen rauchenden Tümpeln und Mooren lag, betrachtete er die monumentalen Bauten aus Kiefer (vielleicht war es auch Buche, er wusste es nicht so recht), die sich bis in die Lüfte hochzogen. "NEW WORLD ORDER." - Darüber thronte der bedrohliche Einheits - Jolly Roger der Kaidou - Flotte.

 

Vor dem Bauwerk befand sich ein großer Hof mit teils festgetretener Erde und einem kleinen Plateau aus Sandsteinplatten, auf welchem Ölfässer mit zerkratztem Lack Türme bildeteten. Im Schatten zweier Stechpalmen saßen zwei bestialisch ungepflegte Präsenzen an einem verdreckten Holzfass, die schweigend Skart spielten.

Magere Kindergestalten rollten jene Fässer in Position. Sie trugen verdreckte Laken, die gerade noch so die Knie verdeckten. Schuhe trug niemand. Als ein Fass leckte, folgte Schweigen und entsetzte Mimiken, ehe ein einzelner Schuss fiel, der die antiseptische Stille im Hof einem Donnergrollen würdig, beendete. Der abgemagerte Körper schlug dumpf teils auf dem abgetretenen Erdboden, teils auf den Sandsteinplatten auf. Das Blutrinnsal, das seiner Schläfe schlagartig entsprang, vermischte sich mit dem Öl, das dem Fass überdrüssig wurde und bot so ein skurilles Schauspiel. Die mit dem Himmelsdrachenzeichen gebranntmarkten Kinder gingen unbeeindruckt ihrer Arbeit nach, drehten sich dabei nicht einmal zu ihrem leblosen Kameraden um.

"Etsu, der Regen - der nach Blut schmecke - , nehme ich stark an?" Eine raue, Hand fasste ihm frivol an die Schulter, grub sich tief dort ein. Was führt dich zu uns, nach all den Jahren?"

 

"Er will mich sehen, das weiß ich. Und ich muss ihn sehen."

 

Der Mann zeigte süffisant grinsend seine braunen Stumpfe, die vielleicht früher einmal Zähne gewesen sein  konnten und drehte sich dann schweigend um, in Richtung Eingangshalle stolzierend.

Die Halle war eine schwach ausgeleuchtete Räumlichkeit, deren Boden hauptsächlich aus Sägemehl bestand. An den Wänden waren mehrere Reihen voll mit Fässern besetzt, die lange Schatten im Licht der flackernden Petroleumlampen warfen. An eigen Ecken lagen Tierfekalien herum, was konfus war, da nirgends Tiere zu sehen waren. Ferner schien der Geruch niemanden der Arbeiter wirklich zu stören. Beim Vorbeigehen nickte er einer Gruppe alter Männer zu, die ihn mit leeren Augen anschauten. Er bekam das Nicken nicht zurück. Auch spürte er wie die Blicke der Arbeiter schwer an der Zierde seines Rückens hingen.

 

Das Meito, das seine gesamte Karriere über, jeden Gegner erbarmungslos für ihn aufschnitt. Insomnium.

 

"Er erwartet dich bereits Etsu, vielleicht spürst du bereits sein Haki."

In jenem Moment flackerten die Lichter wilder und unbeständiger. Er schwenkte seinen Blick um die Halle.

Just in diesem Moment gingen die Lichter ganz aus und als sie wieder angingen, prallten das hölzerne Schwert seines Kontrahenten von seinem ab. Ihre Klingen küssten sich - immer und immer wieder - begleitet vom aufregenden ein - und ausgehen der spärlichen Petroleumlampen, die ungeölt, quietschend, an ihren Ketten hin und her wippten. "Alter Mann, du hättest nicht konnen dürfen. Nicht heute. Deine Zeit war vor 16 Jahren, doch Feigheit hat deine Beine erschlafft und deine Entschlossenheit eingekerkert. Er duldet dich nicht mehr und du weißt, was das heißt. Caballo wird der von uns gestellte neue Vizeadmiral und damit wird die letzte ehrliche Position - von jenseits des Gesetzes - befallen." Er wurde leiser. "Es tut mit leid Vater." Er hielt kurz inne. "Aber du musst jetzt sterben."

 

"Ich weiß. Wenn nicht hier und jetzt, dann morgen oder vielleicht nächste Woche. Wir müssen alle irgendwann sterben. Vor dem Tod habe ich keine Angst mein Sohn. Es ist der Gedanke an den Niedergang unserer Familie, an die Zukunft, die man uns raubte. Du weißt, dass du irgendwie nicht dazugehörst. Du weißt es, ich sehe es an deinem Blick. Lass uns umkehren. Spät ist es und ich will nichts leugnen. Doch der Anfang nach dem Ende steht uns allen zu."

 

Sein Kontrahent lächelte nur verächtlich, rümpfte die Nase und starrte ihn belustigt an. "Mein Platz neben einem Feigling? Du hättest früher kommen müssen, aber dann wäre deine Brust vermutlich nackter und dein Rang ein anderer gewesen oder Er hätte dich persönlich hingerichtet! Verpiss dich man, verpiss dich und denk nicht mal daran, dass ich jemals DEIN Sohn sein könnte!"

 

Urplötzlich sog er die umliegenden Holzbretter und Planken in seinen Körper ein und nahm folglich an Masse und Größe rapide zu, bis die eine Hälfte seines Körpers nur noch aus Holz bestand. Er hob die hölzernen verfärbten Pranken und ließ so das umliegende Sägemehl aufwirbeln, welches er mit Hakipartikeln versehen, auf ihn zuschießen lies.

 

"Gib mir die Kontrolle, gib sie mir. Du hattest es mir versprochen - für all' die Jahre der Knechtschaft. Ich will, dass du mich mit seinem Blut verköstigst!"

 

Insomnium (oder die Teufelskraft) kicherte. "Löse dein Versprechen ein und ihr werdet wieder vereint sein."

 

Er schloss schweigend die blutunterlaufenen Augen, hatte er dieses Szenario doch seit Wochen gedanklich durchgespielt, sich den Ausgang etliche Male ausgemalt. Die kommenden Manöver führte er bereits sein ganzes Leben lang aus. Doch war dies vermutlich das letzte Mal.

Er öffnete reflexartig die Augen und es zeigte sich ein nichtssagendes Weiß, wo zuvor die Iriden gewesen waren. Er war nicht mehr anwesend. Und er war durstig, das spürte er. Seine Hände tasteten nach dem Griff seines Schwertes, ruhten jedoch nur auf diesem.

Das Sägemehl fetzte die Haut von seinem Körper und ließ ihn Blut schwitzen, während er ohne Deckung durch den Blizzard schritt.

Insomium zog das Schwert und betrachtete für einen Augenblick (der wie eine Ewigkeit vorkam), die azurblaue Klinge, welche die spärliche Ausleuchtung in der Fabrik einfing und wie eine Trophäe entlang der scharfen Seite kurzlebig aufblitzen ließ. Dann wog er das Schwert hin und her, mit rasender Geschwindigkeit dirigierte er die Klinge, als würde er kryptische Chiffren in die Luft einzeichnen.

Die Holzplanken und Bretter, welche auf ihn zuschossen zerteilten sich augenblicklich als würden bereits bestehende, scharfe Fäden ihre reguläre Flugbahn vereiteln und ihre natürlichste Pflicht dieser Aggressivität gegenüber erfüllen. Etsu schritt weiter auf seinen Opponenten zu, welcher ihn wie elektrisiert anschaute.

"Du hast tapfer gekämpft alter Mann, doch es ist nun zu Ende. STIRB!"

Schlagartig warf er sich seinen Umhang um die Schultern und grinste frohlockend. "RASUR!"

Insomium lächelte verstummt während er mit Haoushoku no Haki die verbliebenen Trümmer auf die flüchtenden Arbeiter schleuderte. Schwerfällig stieß er das Schwert empor, und diesmal mussten die entsetzten Arbeiter selbst daran glauben.

Fein säuberlich trennten sich willkürlich die Gliedmaßen ihrer Körper. Köpfe schlugen dumpf auf dem Boden auf, zirkelten noch eine Weile blutig auslaufend  vor sich her. Oberkörper setzten sich von Unterkörpern ab, Schädeldecken, Arme, Beine, Hände, schließlich Finger trennten sich voneinander. Wie Kuchen wurden, vor Augenblicken noch flüchtende, Männer aufgeschlitzt. Dutzende Blutlachen ergänzten sich zu einer größeren, in der Därme vor Blut triefend daherglitten, Organe herumschwammen. Selbst die hölzernen Protesen des Gegners waren angerissen, der sich im Sprint verwundert selbst abfing. "Der Blurregen," flüsterte er nur, sichtlich mitgenommen.

Insomium schritt weiter auf ihn zu, während er die Spitze seines Schwertes fortlaufend in den See aus Blut tauchend, hinter sich her zog.

"Wenn du denkst, das wäre es gewesen, dann hast du dich geirrt. Du hast mich gerade erst geweckt."

 

"Nein," sagte Insomnium tonlos und ohne Echo in die Dunkelheit hinaus. Die Leuchten waren alle abgefallen, wie auch einzelne Bretter der Decke windschief hinunterhingen.

"Es ist vorbei."

 

Daiatsu nahm einen gleichgültigen Gesichtsausdruck an.

Da standen sie, Auge um Auge, Jahre später in einem See aus Blut, in der Dunkelheit. Ein Porträt der letzten Jahre, wahrlich. Sie schwiegen, beide, ehe sein Gegener die Hand hob und eine Pfeilspitze als Verlängerung auswachsen ließ, die er ihm freudig in den Unterleib hämmerte. Er spuckte Blut in mehreren Salven, erblasste förmlich. Insomium lachte einfach nur und zog sich weiter an dem in ihm drin steckenden Arm, durch den er weiter durchglitt, bis der Atem der beiden eins war. Die Leere in den Augen Etsus schwand.

"Ich liebe dich mein Sohn. Das musst du einfach wissen." In diesem Moment erkannte er den Sora vor ihm, der ihm vor Zeiten entrissen wurde. Seinen Sohn. Dieser erstarrte bei jenen Worten sichtlich und wirkte wie paralysiert - kreidebleich in sich gekehrt.

Leere in den Augen, die doch weinten.

Insomium drehte sich in einem Schwung, zog das Schwert aus der blutigen Lache und enthauptete den Sohn seines Besitzers mit einem einzelnen Hieb. Danach rammte er das Meito in den Leib seines Leihkörpers, der auf die Knie fallend, einen letzten Blick auf die Umgebung warf.

Der Mann mit dem Gewehr schlenderte zusammen mit der Gestalt mit den stumpfen Zähnen auf sie zu. Beide klatschten in ihre Hände, auch wenn er es nicht hören konnte, so sah er dies. Bis auch sein Blick trübte.

Da lag er nun, neben seinem enthaupteten Sohn, dessen ganze Hand er ein letztes Mal zu fassen gedenkte, bevor sie beide hinter den Schleier traten und wieder eine Familie waren.

Blut fließt immer - so die Natur.

Devanthar
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BeitragThema: Re: Ozymandias - Kaidous Influence    Ozymandias - Kaidous Influence EmptyMo 6 Jul - 14:35

   
Eine ziemlich rührende Geschichte, emotional, traurig, und vor allen Dingen spannend.
Dein Schreibstil ist einzigartig würde ich sagen, manchmal ist es zwar etwas zu konfus, aber dennoch wirklich klasse.
Die Geschichte fand ich schön, und zeigte eine gewisse Parodie im realen Leben. Die Vater und Sohn Auseinandersetzung hatte gezeigt, das der Sohn nur noch eine Marionette war, und sich vollkommen der Kontrolle hingegeben hatte.
Zur Rechtschreibung, und Grammatik werde ich nichts sagen, denn es kommt mir lediglich auf den Inhalt an.
Dennoch..
Zitat :
denn er brach unter der HerrschIch werde meine Frau wiedersehen.aft seiner Faust zusammen. Ungeduldig zog er sich die Scherben aus dem Handdemrücken - gedanklich abwesend.

War wohl ein Tippfehler, nicht so tragisch.
Manche Sätze sind zwar verdreht, konfus und missverständlich ausgesucht, aber es stört keineswegs die Handlung, es ist nur so ein leichter Nebeneffekt.

Also wie gesagt eine sehr schöne, spannende, tragische und aufregende Geschichte. Es hat mir Spaß gemacht,  die Ozymandias - Kaidous Influence zu lesen. Smile



Zuletzt von Devanthar am Mo 6 Jul - 22:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Narat
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BeitragThema: Re: Ozymandias - Kaidous Influence    Ozymandias - Kaidous Influence EmptyMo 6 Jul - 19:27

   
Sorry ich musste die Geschichte kopieren und in PDF umwandeln,damit ich sie ordentlich lesen kann. Ich finde sie einfach klasse und dein Schreibstil vorallem auch. Mach weiter so!

Popcorn
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BeitragThema: Re: Ozymandias - Kaidous Influence    Ozymandias - Kaidous Influence EmptyMo 6 Jul - 23:20

   
Schön geschrieben. Ich merke eine deutliche Steigerung im Vergleich zu der Geschichte mit dem kommenden Weltkrieg vom Stil und den Grammatischen Formen her.

Ich verstehe nur nicht warum so oft die Vorvergangenheit (Plusquamperfekt) wählst, ich finde das immer etwas kompliziert zu lesen aber das ist halt dein Stil. Wie gesagt eine starke Steigerung ist vorhanden.

Mal als Beispiel dein erster Satz.
Zitat :
Er hatte nicht gewusst, weshalb er zurückkehrte. Er wusste es ganz einfach nicht. War es Intuition gewesen, die ihn nach Jahren der Entfremdung zu den sogenannten Wurzeln zurückbrachte?
Erstmal ist der erste Teil durch diese verwendete Zeitformen in dieser Art und Weise unlogisch.
Er kann ja schlecht in der Vergangenheit wissen, warum er jetzt, also quasi in der Zukunft zurückkehren wird.
Es sei denn du meinst den Zeitpunkt der Vergangenheit, an dem er seine Reise begonnen hatte. Dann klingt nur der zweite Teil komisch.

Mit Vorvergangenheit richtig geschrieben müsste es irgendwie so heißen:
"Er hatte nicht gewusst, weshalb er zurückkehren wollte."
Du müsstest den zweiten Teil auch noch in die Vergangenheit setzen (oder anders Formulieren), aber da du die Geschichte sowieso schon (sinnvollerweise) im Präteritum schreibst, macht das Plusquamperfekt die Sache nur unnötig kompliziert.

Wenn du hier in der Vorvergangenheit bleibst müsstest du dann im nächsten Satz so weiter machen.
"Er hatte nicht gewusst, weshalb er zurückkehren wollte. Er hatte es einfach nicht gewusst"
oder du machst wieder einen Bezug zur jetzigen Zeit um das ganze abzurunden.
"Er hatte (damals) nicht gewusst, weshalb er zurückkehren wollte. Und jetzt wusste er es immer noch nicht"

Mit PQ-Perfekt und so wie du es wahrscheinlich gemeint hast würde es richtig heißen:
"Er hatte nicht gewusst, weshalb er zurückkehrte. Er wusste es immer noch nicht."

Ohne PQPerfekt ist es halt wesentlich unkomplizierter.
"Er verstand nicht, weshalb er (damals) zurückkehren wollte." - "Er wusste es einfach nicht"
"Er verstand (damals) nicht, weshalb er zurückkehren wollte" - "Er hatte es einfach nicht gewusst"
Je nachdem wie du es ausdrücken willst.
Das "wollte" muss hier mit rein, da er ja seine vergangene Handlung nicht mehr nachvollziehen kann. Jedenfalls habe ich das so verstanden.
(verstand deshalb, damit wusste nicht doppelt verwendet wird)

Wenn es um seinen jetzigen Gedankengang geht, den er nicht versteht, macht die Vorvergangenheit gar keinen Sinn deshalb schließe ich das mal aus. Es würde aber am schönsten klingen finde ich:
"Er verstand nicht, weshalb er zurückkehrte. Er wusste es einfach nicht"

Ich will nur darauf hinaus das die Vorvergangenheit es für dich und den Leser unnötig kompliziert macht. Gerade als Einstieg so eine Textstelle, mMn lieber eine einfachere Zeitform wählen.

Im zweiten Teil des Textes
Zitat :
War es Intuition gewesen, die ihn nach Jahren der Entfremdung zu den sogenannten Wurzeln zurückbrachte?
Der stimmt zwar rein logisch betrachtet aber klingt auch nicht ganz flüssig. Wieder mit dem war... gewesen.
Mein Tipp lass es weg.
"War es Intuition gewesen, die ihn nach Jahren der Entfremdung, zu den sogenannten Wurzeln zurückbringen würde." Klingt etwas förmlicher.

Ich würde aber wie gesagt versuchen so wenig wie möglich von sowas komplizierten zu nutzen. In dem Fall lässt es sich nicht vermeiden. Dort wo du in der Gegenwart der Geschichte warst war es meistens auch flüssig zu lesen, außer bei den Stellen die Devnther schon angesprochen hat.

Wenn du da noch bisschen dran feilst das es flüssig wird auch bei solchen Sätzen wird das richtig gut. Smile

allBLAu
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BeitragThema: Re: Ozymandias - Kaidous Influence    Ozymandias - Kaidous Influence EmptyMi 8 Jul - 22:24

   
Hey Kid

Wie versprochen hier mein Feedback zu Ozymandias:

Mir gefällt deine Geschichte sehr gut. Du spannst eine schönen Bogen, der die Handlung vorwärts treibt – so gemächlich Etsu die Reise zu Beginn auch angeht – , beschreibst aber gleichzeitig mit so viel treffendem – und manchmal sehr eigenwilligem Smile – Detail, dass man die Bilder direkt vor sich sieht. Gerade den fettleibige Kapitän mit dem öligen Haar, Soras erste Beschreibung und das Grauen von Kaidos Stützpunkt fand ich sehr gut getroffen. Und auch wenn ich kein Fan von übermässig blutigen Szenen bin, so muss ich doch zugeben, dass dir auch die Beschreibung des Kampfes gut gelungen ist.

Was ich auch sehr schön finde, ist die Introspektive von Etsu: Du vermittelst seine Emotionen sehr authentisch und ziehst den Leser in seine Gedankenwelt hinein, so dass man eins zu eins miterlebt wie seine Emotionen vom ursprünglichen Wirrwarr immer klarer und deutlicher werden, während die Geschichte an Fahrt gewinnt. Für einen Oneshot ein Charakter mit viel Tiefe, Respekt!

Ein Detail verstehe ich aber nicht: Du beschreibst die Kinder als „mit Himmelsdrachenzeichen gebrandmarkt“. Aber warum; arbeiten sie nicht für Kaido? Warum tragen sie dann das Himmelsdrachenzeichen? Oder habe ich hier eine Anspielung, die du machen wolltest, nicht mitbekommen? Soll das vielleicht implizieren, dass die Tenryuubito und Kaido unter einer Decke stecken?

Falls es dich interessieren sollte: Mir sind doch einige Fehler ins Auge gestochen und so habe ich hier Typos, Grammatikfehler und sprachliche Ungereimtheiten, welche mir aufgefallen sind, herausgeschrieben, damit du sie – falls du Lust dazu haben solltest – noch bereinigen kannst. Die Geschichte ist zwar so detailreich, emotional authentisch und lebendig geschrieben, dass ihr die paar Unreinheiten nicht viel anhaben können. Ich finde es aber gerade bei gut geschriebenen Geschichten schade, wenn man öfters mal über Fehler oder seltsame Formulierungen stolpert, weil diese zumindest mich jeweils doch aus dem Fluss der Geschichte reissen.
Fall du deinen Text nicht mehr verändern willst, dann ignoriere die Liste als besserwisserische Pedanterie...^^ Very Happy

Spoiler:

Ich hoffe, du hast dich von der Länge der Liste und meiner damit doch recht gehäuften Kritik nicht abschrecken lassen. Ich finde deinen Schreibstil sehr interessant und einzigartig, gerade weil du die Gratwanderung zwischen ausgefallen/umständlich und normal wagst, um originell zu schreiben. Und wenn dabei mal ein paar merkwürdige Formulierungen herauskommen, stört dies nicht übermässig, weil dabei gleichzeitig auch so schöne Ausdrücke wie „antiseptische Stille“ entstehen... Smile

Vielen Dank, dass du uns an der tragischen und traurigen Geschichte von Etsu und Sora hast teilhaben lassen! Es hat mir Spass gemacht, sie zu lesen! Smile

Lg, allBLAu

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