Politikwissenschaften
Im folgenden Text werde ich die Richtigkeit der Aussage, die PEDGIA-Demonstranten seien ein ,,rechtes Pack'', beurteilen.
PEGIDA, kurz für patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, gilt als eine rechtspopulistische Organisation, die seit dem 20. Oktober 2014 unter anderem in Dresden Demonstrationen gegen eine angebliche Islamisierung Europas bzw. Deutschlands abhält.
Allerdings unterscheiden sich die tatsächlichen Aussagen laut PEGIDA-Mitgliedern von dem öffentlichen Bild. PEGIDA selbst betont, nicht gegen Flüchtlinge,Einwanderer und Muslime im Allgemeinen zu protestieren, sondern gegen eine unkoordinierte und unkontrollierte Politik Deutschlands und Europas zu protestieren. Mit dieser Aussage im Hinterkopf, fragt man sich nun, wer in den Medien die Wahrheit sagt und welcher der beiden Antagonisten sich lediglich hinter Lügengeschichten versteckt. Angefangen mit den aus Pegidasicht wahren und positiven Aspekten, ist die PEGIDA lediglich eine Opposition der ,,Flüchtlingspolitik'' in Europa und Deutschland, was per se durchaus verständlich ist, da man Jahre lang die Probleme, die mit einer großen Zuwanderung von Flüchtlingen aufkamen, ignorierte und nun mit scheinbar einfachen Fragen wie der Verteilung von Flüchtlingen in Europa völlig überfordert ist. Ist PEGIDA also kein ,,rechtes Pack'', wenn Sie lediglich gegen die Politik in Europa demonstrieren, ja wenn es so wäre.
Denn schaut man sich an, dass die PEGIDA-Mitglieder alle Flüchtlinge als eine Gruppierung von Menschen ansieht, die Deutschland, laut PEGIDA, nur schaden können und (Zitat von PEGIDA-Initiator Lutz Bachmann) das ,,Ausländer'' als ,,Viehzeug'' und Dreckspack bezeichnet werden, kann man definitiv von Rassismus und Volksverhetzung sprechen, welche typische rechte Eigenschaften sind.
Ob die PEGIDA-Organisation nun ein rechtes Pack ist, muss jeder Bürger für sich selbst entscheiden, unabhängig davon wie man zu ihr steht. Meiner Ansicht nach ist die PEGIDA eine Bildung von frustrierten Menschen, die politisch verdrossen sind und ihre Probleme,die unsere Regierung nicht gelöst bekommt, und den daraus resultierenden Frust, auf den nächstbesten Sündenbock weitergibt. So besitzt man auf einer Seite eine frustrierte rassistisch geprägte Organisation die immer populärer wird und auf der anderen Seite eine Regierung die öffentlich nicht zugibt, dass Sie die Flüchtlingskrise ignorierte und man Jahre zuvor Schritte hätte einleiten müssen um zum Beispiel die Verteilung und die Integration der Flüchtlinge zu gewährleisten.
Alles im allen ist die PEGIDA eine Gruppe von Menschen die den Gedanken, dass die deutsche und europäische Regierungspolitik, im Thema Flüchtlinge, zum Scheitern verurteilt ist zwar erkannt hat, Ihn aber leider völlig falsch interpretiert. Denn zu behaupten das eine Islamisierung bei einen prozentualen Anstieg von Muslimen in Europa von nicht mal 1% möglich ist scheint extrem absurd. Schlussfolgernd aus dieser Logik müsste in der PEGIDA ja auch nur 1% aller Beteiligten rechts bzw. Fremdenfeindlich sein, damit die PEGIDA als eine rechtsextreme Organisation gilt.
Man merkt schnell, dass die PEGIDA lediglich das Resultat, im Bezug auf die Flüchtlingskrise, einer gescheiterten Regierung ist und sich als der Frust der Menschen, auch der, die gar nichts mit den Flüchtlingen zu tun haben, rechtsextrem widerspiegelt. Die Leitfrage, ob man PEGIDA als ein rechtes Pack bezeichnen kann finde ich nicht zutreffend, denn sie ist völlig untertrieben, denn für mich ist die PEGIDA die Verkörperung von rassistischen und Politik verdrossenen Bürgern, die letztendlich die Flüchtlinge nur als eine erst beste Gruppe sehen, denen Sie etwas von ihren Sorgen anheften können. Wie es zur solch einem katastrophalen Zustand kommen konnte ist ein anderes Thema.
Abschließend möchte ich anhängen, dass die eigentliche Frage die ist,dass wenn man das Abendland nur verteidigen kann, indem man Menschenfeindliches Gedankengut vor sich herträgt, was gibt es dann eigentlich noch zu verteidigen?
Irgendwo ist ein Text schreibfehler*