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Monkey D Sky
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Monkey D Sky

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BeitragThema: Mein Leben & Ich 3/?   Mein Leben & Ich 3/? EmptyMi 9 Nov - 14:29

   

Sooo hier ist meine 2 FF^^
Enjoy it^^

Kapitel 1 Wo bin ich hier nur gelandet!

Also wenn ich ehrlich sein soll, ich habe keine Ahnung wo ich hier bin. Und schon gar nicht wie ich hier her gekommen bin. Das letzte woran ich mich erinnern kann ist das ich mit meinem Boot, na ja Nussschale trifft es da wohl eher, mitten in einen Sturm gesegelt bin. Aber daran bin ich wohl auch selber schuld. Warum musste ich auch wieder meinen Willen durchsetzten und trotz aller Warnungen das machen was ich wollte. Tja, da hatte ich mich wohl wieder in Schwierigkeiten gebracht und ich weis nicht im geringsten wie ich da wieder rauskommen will.

Langsam schaute ich mich in dem Raum um in dem ich war. Ich lag in einem Bett unter einer kuscheligen Decke. Das Zimmer war wirklich nicht sehr aufgeräumt. Der Schreibtisch, ich weis nicht ob man diesen Tisch so nennen durfte, quoll über von Papieren, Zeitungen und jeglichem anderen Zeugs was da nun eindeutig nicht hingehörte. Rum- und Weinflaschen lagen in den Ecken, die Tür des Kleiderschrankes stand halb auf und die Wäsche hing schon auf halb Acht.

Langsam beugte ich mich aus dem Bett und wagte einen Blick unter das Bett. Wie ich es mir gedacht hatte, auch hier tummelten sich Kleidungsstücke aller Art und Handtücher in Massen von Staub und Spinnenweben umher. Schnell richtete ich mich wieder auf um mir das Grauen unter mir nicht länger ansehen zu müssen. Wenigstens war das Bett sauber. Zur Sicherheit warf ich noch einmal einen Blick unter die Decke. Okay, alles da. Aber Moment mal, wo war meine Hose hin? Ich bin mir zu 100% sicher gewesen das ich sie an hatte als ich los gesegelt bin.

Panisch schaute ich an mir runter. Ich trug nur noch meine Unterwäsche und ein viel zu großes Hemd. „Klasse.“ Das war alles was ich in diesem Moment dazu zu sagen hatte. Wie immer wenn ich stress hatte strich ich mir meine blonde Haarmähne nach hinten. Gedanken verloren sah ich dabei aus dem Fenster und konnte nichts anderes als die tief Blaue Grandline und den wolkenlosen Himmel sehen. Anscheinend war ich auf einem Schiff gelandet. Da ich nicht mehr wusste als das der Sturm aufgezogen war, muss ich mich wohl oder übel mit dem Gedanken abfinden bewusstlos geworden zu sein.

Allerdings war diese Kajüte für ein Marineschiff eindeutig zu unordentlich. Aber warum sollte ich die Pferde scheu machen, nur weil es hier nicht grade so Sauber war das man von Boden essen konnte musste es ja nicht gleich bedeuten das ich auf einem Piratenschiff gelandet war. Auf Handelsschiffen konnte es genauso gut etwas Chaotisch aussehen. Auf einmal klopfte es laut an der Tür und ich verjagte mich tierisch. Zum glück saß ich schon wieder aufrecht im Bett, sonst wäre ich sicherlich kopfüber auf dem Boden aufgeschlagen.

Keine Zehn Sekunden später wurde eben diese Tür geöffnet und ein recht großer Mann mittleren alters und leicht ergrauten Haaren trat in die Kajüte. In seinem Mundwinkel qualmte eine Zigarette vor sich hin und ein winziges Lächeln zierte seine Lippen. Immer noch halb erschrocken und mit einem durchaus mulmigen Gefühl in der Magengegend rutsche ich ziemlich tief unter die Bettdecke zurück. Man wusste ja nie was passieren konnte und ich war Fremden Männern noch nie sehr zutraulich gegenüber gewesen.

„Oh, wie ich sehe bist du endlich wach. Das ist schön, wir haben uns schon Sorgen gemacht.“ Sein Lächeln wurde noch breiter, jedoch blieb er in der Tür stehen. Aber was mich nun doch sehr wunderte war die Tatsache das sich jemand um mich gesorgt hatte. Das letzte mal das ich mich erinnern konnte, das sich jemand um mich Sorgen gemacht hatte, war kurz nachdem meine Mutter gestorben ist. Damals war ich 14. Kaum zu glauben, das ist nun auch schon wieder 16 Jahre her. Wie doch die Zeit vergeht.

Misstrauisch beäugte ich den Mann, der mich noch immer anlächelte. Mir schwirrten eine menge Fragen durch den Kopf aber wie schon des Öfteren war mein Mundwerk schneller als mein Gehirn. „Wo bin ich hier gelandet?“ Fragte ich in einem ziemlich hartem Ton. Eigentlich wollte ich ja nicht so undankbar klingen aber irgendwie war das eine Schutzreaktion meines Körpers. „Du brauchst keine Angst zu haben. Wir haben dich gestern Morgen aus dem Meer gefischt. Dein Boot muss bei dem Sturm gesunken sein. Und du hast eine ziemlich große Beule am Kopf, anscheinend hat dich da was erwischt.“

Stimmt, erst jetzt bemerkte ich den leicht dumpfen schmerz an meiner Stirn der leicht aber stetig war und auch nicht wegging. „Na prima! Jetzt ist das Boot auch noch Schrott!“ Der Sarkasmus war mehr als nur deutlich aus meiner Stimme zu entnehmen. Wieder war ein leises Lachen zu hören. „Was ist denn daran so witzig?“ „Nichts, aber du bist mir schon eine! Anstatt dir sorgen darüber zu machen, was passiert ist regst du dich darüber auf das dein Boot hinüber ist.“ Er schüttelte Belustigt den Kopf.

„Ist das denn neuerdings verboten?“ „Hey, zieh deine Krallen ein, ich habe dir nichts getan. Beruhige dich ja?“ Mich wunderte es gewaltig das er so ruhig blieb. Normalerweise wurden Männer doch immer gleich unfreundlich wenn man nicht nett und freundlich zu ihnen war. „Sag mal wie heißt du eigentlich?“ Diese Frage riss mich doch tatsächlich aus meiner Gedankenwelt heraus. „Solltest du dich nicht selbst erst einmal vorstellen bevor du das andere Leute fragst?“ Dieses mal klang es von meiner Seite nicht ganz so fies.

„Stimmt, wo habe ich den nur meine Manieren gelassen? Mein Name ist Ben und wie heiß du?“ Noch immer klang er freundlich. So langsam wurde ich mutig. „Mein Name ist Sky. Wo bin ich hier?“ Interessiert schaute ich aus dem kleinen Fenster und hoffte etwas interessantes zu entdecken. „Du bist auf unserem Schiff. Ich werde dem Käptn sagen das du wach bist, er wird sicher gerne mit dir reden wollen.“ Ich schaute Ben mit großen Augen an. „Du bist nicht der Käptn?“ Die Tatsache das ich glaubte er sei der Käptn schien ihn zu amüsieren.

„Nein ich bin nicht der Käptn. Ich werde ihn holen gehen. Hoffentlich hat er sich wieder beruhigt.“ Murmelte Ben die letzten Worte vor sich hin aber ich hatte sie trotzdem gehört. „Ist er sauer auf mich?“ Fragte ich kleinlaut nach. „Wie kommst du denn jetzt auf den Gedanken?“ „Na ja du hast doch eben noch gesagt du hofft das sich dein Käptn beruhigt hat.“ „Ach, das meinst du. Keine sorge Sky, er ist nicht Sauer oder so etwas. Sagen wir es mal so, er ist etwas Speziell, aber das wirst du schnell merken. Mach dir mal keinen Kopf. Wir sehen und später.“

Und schon war Ben verschwunden und lies mich noch ahnungsloser zurück als ich noch vor seinem Besuch gewesen war. Ach was soll´s schlimmer kann es ja eigentlich nicht mehr werden. Erst jetzt wurde mir bewusst wie schlimm meine Kopfschmerzen eigentlich waren. Sie gingen noch nicht mal weg als ich mit die Schläfen massierte und die Beule pochte bei jedem Pulsschlag. Seufzend lies ich mich zurück in die Kissen sinken und kuschelte m ich wieder in die Decke.

Ich bekam gar nicht mehr mit wie ich in einen Dämmerschlaf abdriftete so schnell war ich weg. Das einzige was ich wahrnahm war die Wärme der Decke und der Geruch von frisch gewaschener Wäsche, Rum, Bier und einer herben Note. Aber anders als vorher war sie viel intensiver. Das wunderte mich dann doch und ich schaute aus einem kleinen spalt meiner Augen nach oben, ein böser Fehler wie sich herausstellte. „Hallo!“ Augen und ein breites überdimensionales Grinsen, war alles was ich im ersten Moment wahrnahm da das Gesicht, welches zu den Augen und dem Grinsen gehörte, so nah an meinem war.

Tierisch erschrocken quietsche ich los, zog mir die Decke über den Kopf und rutsche noch tiefer in die Kissen. Ich weis, das ist zwar nicht grade das was man Mutig nennt, aber hallo, bis eben habe ich noch geschlafen, da darf mir ja wohl so ein kleiner Fehler passieren. Schwer atmend musste ich mich erstmal sortieren. Wer zum Geier war dieser Typ? Aber zum nachdenken kam ich gar nicht erst da dieser Unruhestifter lauthals anfing zu lachen und anscheinend konnte er sich auch gar nicht mehr einkriegen. Gehörte wohl zu seinen Hobbys unschuldige Frauen zu Tode zu erschrecken.

Aber grade dieses Lachen brachte mich tierisch auf die Palme. Er mochte das vielleicht lustig finden, ich aber nicht. „Sag mal geht’s dir noch gut? Wie kommst du auf die Idee mich so zu erschrecken!“ Mit einem mal hatte ich die Decke zurück geschlagen und sah mein gegenüber, welcher doch nun ziemlich verwundert dreinschaute, zornig an. „Was hast du denn? Ich hab doch gar nichts gemacht.“ „Doch du hast mich erschreckt!“ „Wirklich, na dann tut es mir leid.“ Mit einem mal war sein grinsen wieder da. Erst jetzt schaute ich ihn mir genauer an. Er hatte tiefrote Haare, war ziemlich muskulös und hatte ein dickes Grinsen im Gesicht. Irgendwo hatte ich ihn schon einmal gesehen, nur wo viel mir mal wieder grade nicht ein.

„Wie geht’s dir denn?“ „Hä?“ Ich schaute den Mann vor mir an wie eine Kuh wenns donnert. „Hast du irgendwo schmerzen oder sonstiges?“ Seine Frage war eigentlich ganz freundlich aber so ganz traute ich dem Frieden noch nicht. „Ähm, nein nichts. Aber eine Frage hätte ich schon.“ „Dann schieß los.“ Er lehnte sich zu mir vor. „Wer zum Geier bist du?“ Rums, der laut mit dem er auf dem Boden aufschlug erinnerte mich an einen dieser ständig besoffenen Kneipengänger. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet das ich ihn nicht kannte, woher denn auch?

„Du kennst mich wirklich nicht?“ Schwebte eine Fragende Stimme zu mir hoch. Vorsichtig schaute ich zu ihm runter. Noch immer lag er in der Position da, wie er auch auf dem Boden aufgeschlagen war. „Nein aber falls es dich beruhigt, dein Gesicht habe ich schon mal irgendwo gesehen.“ „Wirklich na das ist ja schon mal was.“ Lachend rappelte er sich von Boden auf und setzte sich zu mir auf die Bettkante. „Aber wer bist du denn nun und vor allem wo bin ich? Wo sind meine Sachen und ahhh!“ Ich raufte mir die Haare. Dies lies den Rothaarigen abermals laut auflachen.

„Hey das ist nicht witzig!“ „Tut mir leid. Okay dann erklär ich dir mal alles. Ben hat mir erzählt das dein Name Sky ist. Gut also ich bin Shanks.“ „WAS?!“ Jetzt viel bei mir der Groschen, daher kannte ich das Gesicht. Seine Steckbriefe hingen überall und sein Name war gefürchtet. Schließlich war er einer der 4 Kaiser. „Na kennst mich also doch.“ Ein triumphierendes lachen schlich sich auf seine Lippen. „Ja Herrgott, ja ich kenne dich doch!“ Mensch, das die immer alle auf solchen Kleinigkeiten rum reiten müssen, typisch Mann! „Aber du hast mir noch nicht alle Fragen beantwortet. Schmollend schaute ich Shanks an.

„Okay, okay. Also du bist auf meinem Schiff, der Red Force. Ben Beckmann meinen Vize hast du ja bereits kennen gelernt. Zu deinen Sachen kann ich nur sagen, die waren klitsch nass und wurden erstmal in die Wäsche getan, da aber erst in Zwei Tagen Waschtag ist, musst du wohl noch etwas darauf verzichten. Es macht dir doch nichts aus ein Hemd von mir anzuziehen oder?“ „Wie? Ach nein, kein Problem.“ Die Tatsache das ich dem Roten Shanks gegenüber saß plättete mich total. Vor allem die Tatsache das er so dermaßen nett war. Wenn ich ehrlich sein soll, Piraten habe ich mir ganz anders vorgestellt.

Inzwischen hatte sich Shanks zu dem Schrabk umgedreht und wühlte darin herum bis er anscheinend das gefunden hatte, was er suchte. „Hier die kannst du anziehen, dürfte vielleicht etwas groß sein aber für den Anfang geht’s.“ Er hielt mir eine schwarze Hose hin. Abwartend schaute er mich an. „Könntest du vielleicht rausgehen?“ „Warum sollte ich, das hier ist schließlich meine Kajüte.“ Und wieder ein tritt ins Fettnäpfchen meinerseits. Heute war echt nicht mein Tag. „Könntest du dich dann wenigstens umdrehen?“ Fragte ich ihn mit einem lächeln. „Hmmm mal überlegen…“

„Was soll denn das Shanks, los raus hier. Lass Sky sich in ruhe umziehen.“ Ben stand wieder in der Tür. Keine Ahnung wie lange schon. „Ja aber…“ „Wir warten draußen!“ Mit diesen Worten griff Ben nach Shanks Kragen und zog ihn mit sich vor die Tür. Die beiden waren schon komisch, das musste ich echt mal sagen. Schnell schlüpfte ich in die Hose. Shanks hatte recht gehabt, sie war ein bisschen zu weit und zu lang auch. Ich krempelte sie Hosenbeine bis zum Knie hoch und benutze ein Tuch, welches am Bettpfosten hing als Gürtel. Meine Schuhe standen vor dem Bett. Schnell schlüpfte ich auch in diese und ging zur Tür. Leute, wo bin ich hier nur gelandet!



Zuletzt von Monkey D Sky am Mi 16 Nov - 15:27 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Mein Leben & Ich 3/?   Mein Leben & Ich 3/? EmptyMi 9 Nov - 16:44

   
Die Story fängr schonmal echt super an gefällt mirbis jetzt Ruffy
Sie kommt mir nur so Mega bekannt vor hmmm woher denn nur Bloß? Bon Curry
freue mich auf das nächste kap

Monkey D Sky
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BeitragThema: Kapitel 2 Die Welt ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale   Mein Leben & Ich 3/? EmptyDo 10 Nov - 21:46

   

Kapitel 2 Die Welt ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale


Langsam öffnete ich dir Tür und prompt hatte ich schon wieder Shanks Grinsen vor mir, welches mir die Sicht versperrte. „Da bist du ja endlich, los komm ich stell dich der Crew vor.“ Shanks griff nach meinem Arm. „Hey, halt, Moment. Nicht so hastig.“ Doch dieser rothaarige Volldepp zog mich einfach mit sich mit. Dabei hatte er mich noch nicht einmal gefragt ob ich mit wollte. Dieses Bild passte dann doch schon besser in meine Auffassung von Piraten. Ich warf Ben noch einen hilflosen Blick zu, doch dieser schüttelte auch nur den Kopf. Mehr konnte ich nicht sehen da ich auch schon um eine Ecke gezerrt wurde.

Ich fragte mich mittlerweile wirklich ob Ben wirklich sein Vize war. Wenn ja, warum hatte er ihn dann nicht aufgehalten? Ich meine, hat ein Vize nicht die Aufgabe seinen Käptn so gut es geht zu unterstützen und zu beraten? Wenn ja, dann hatte Ben auf jeden Fall seinen Beruf verfehlt. Er schien mir eigentlich Anfangs ganz vernünftig zu sein, aber mittlerweile machte ich mir ernsthafte sorgen. Wenn Shanks schon so, nun sagen wir es mal so, überdreht war, wie war denn erst der Rest seiner Crew? Hmmm, ich denke es ist das Beste wenn ich darüber nicht nachdenke.

Langsam fragte ich mich auch wo der Käptn eigentlich mit mir hin wollte. Mir schien es schon als würde er mich ein paar geschlagen Stunden mit sich durch das gesamte Schiff ziehen. „Hey Shanks, zieh nicht so, das tut weh. Wo willst du denn mit mir hin?“ Langsam hatte ich echt keine Lust mehr auf diese Geheimniskrämerei. „Wirst du gleich sehen.“ Wahnsinn, welch weise und alles erklärende Antwort. Das half mir jetzt auch wirklich weiter, viele lieben dank Shanks. Boah, hätte mein Sarkasmus sprechen können, hätte man ihn garantiert im Marine Hauptquartier noch deutlich gehört.

Ich war so in Gedanken, das ich nicht mitbekam, das Shanks am ende der Treppe die er mich rauf geschleift hatte, angehalten hatte. Und es kam ja wie es kommen musste. Ich prallte mit vollem Tempo gegen Shanks Rücken, dieser stolperte nach vorne durch die schon halb geöffnete Tür und ich segelte ziemlich unelegant auf meine Vier Buchstaben. „Aua, das tat weh.“ Murmelte ich und rieb mir meine schmerzende Stelle. „An deiner Stelle würde ich besser aufpassen wo du hinläufst.“ In Shanks Stimme war ein unterdrücktes kichern zu hören. „Haha, sehr witzig mach dich nur lustig.“ Ich griff nach der Hand die er mir entgegen streckte und lies mich hochziehen.

Unsere kleine Karambolage hatte auch schon die Aufmerksamkeit der Umstehenden Männer auf dem Deck auf sich gezogen. Interessiert hielten sie in ihren Arbeiten innen und sahen uns an. Eine von ihnen Wagte es dann doch, seinen Käptn anzusprechen. „Hey Käptn, wer ist denn die Kleine?“ Das letzte Wort im Satz von Shanks Crewmitglied lies mich aufhorchen. Hatte er etwa grade das Wort benutzt, welches ich auf den Tod nicht leiden konnte? „Kleine?“ Meine Stimme wurde leise und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Normalerweise hätte jedem normalen Menschen auffallen müssen das ich sauer war, Shanks jedoch nicht.

„Alle mal herhören Männer! Das hier ist Sky, sie wird von heute an mit uns kommen.“ Rief Shanks laut aus und erntete darauf begeistertes Grölen von seinen Leuten. „Bitte?!“ Hatte ich mich da grade verhört. Ich hatte doch nie etwas davon gesagt das ich mit ihnen kommen wollte, in keinster Weise. Ich brauchte einen Moment, um mich wieder zu fangen. Tief durchatmen Sky, es gibt bestimmt eine Erklärung für alles. Zumindest versuchte ich mir das einzureden. „Mach dir nichts draus, so ist Shanks nun mal, hab ich dir doch schon vorhin gesagt.“

Ben war neben mir aufgetaucht. „Da hast du wohl recht. Weist du was jetzt passiert?“ „Ja, das was immer passiert.“ „Und was passiert immer?“ „Das wirst du gleich sehen Sky.“ Bens Geheimniskrämerei gefiel mir gar nicht. Aber ich nahm mir seinen Rat zu herzen und schaute zu Shanks. „Also dann Leute, lasst uns Sky willkommen heißen!“ Gab er den Befehl und unter lauten Gejohle und rufen setzten sich die Männer in Bewegung. „Was ist denn hier los?“ Wehte eine Stimme vom Krähennest zu uns. Noch bevor Ben oder ich etwas sagen konnten funkte uns Shanks dazwischen.

„Hey Yasopp komm runter, es wird gefeiert.“ Rief er dem Mann entgegen und drehte sich dann breit grinsend zu und um. „Aye, Käptn. Los Männer holt den Sake raus!“ Anscheinend hatte die Yasopp auch eine gewisse „Macht“ auf dem Schiff denn alle folgen seinem Aufruf und schon bald war das rollen und poltern von Fässern unter Deck zu hören. Shanks war währenddessen nicht zu halten gewesen und hatte sich bei seinem ersten Crewmitglied eingehackt und war verschwunden. Ben und ich schüttelten gleichzeitig die Köpfe. Das war einfach nicht normal.

„Komm Sky, ich bring dich in die Kombüse.“ Ich nickte und trotte hinter Ben her. So wirklich wusste ich nicht was ich von Shanks und seinen Leuten halten sollte. Aber das was ich dachte, war noch nichts im vergleich zu dem was mir in wenigen Augenblicken durch den Kopf gehen sollte. Ich prägte mir den Weg von Deck zur Kombüse so gut es ging ein. Immerhin hatte ich von dem Weg von Shanks Kajüte zum Deck nichts mitbekommen. „So hier sind wir.“ Ben stoppte und öffnete die Tür. Lässig schritt er durch die Tür, ich jedoch blieb geschockt stehen.

In dem riesigen Raum, mit einem großen Tisch in der Mitte, an dem die Männer saßen ging es schon heiß her. Darunter auch der Typ von eben. Er saß neben einem, nun ja, beleibterem Kerl, der eine Fleischkeule in der Hand hielt. Der fiel ganz schön auf. Ben hatte sich neben Shanks gesetzt der schon wild am Feiern war und einen Krug nach dem anderen leerte. „Hey Sky, komm rein, jetzt wird gefeiert. Los, holt noch mehr Bier und Sake, Männer!“ Der Mann machte mich fertig. Wieso wollte der bitte feiern? Weil sie jetzt eine Frau an Bord hatten?

Auf den Befehl des Käptns waren alle aufgesprungen und einige liefen aus dem Raum, um wenig später mit etlichen Flaschen zurück zu kommen. Langsam und möglichst unbemerkt schlich ich mich zu Ben und lies mich auf einen Stuhl fallen. „Mach dir keine großen Gedanken. Shanks denkt sich notfalls einen Grund zum Feiern aus, wenn’s sein muss. Hauptsache, er kann sich betrinken.“ Bens aussage bestätigte meine Vermutung Shanks Feierfreudigkeit bezüglich nur noch mehr. Resigniert schaute ich mich um. Es herrschte das reinste Chaos.

Männer standen auf dem Tisch und tanzten, es wurde gelacht, gesungen, gefeiert. Der Alkohol floss in strömen und Stimmung war ausgelassen. Eigentlich war es ganz lustig und ich ertappte mich dabei wie sich hin und wieder ein grinsen in mein Gesicht schlich. „Sky, warum trinkst du denn nichts?“ Ein Krug wurde mir vor die Nase gestellt und ich schaute in das Gesicht des Spenders dieses Getränks. Der Dicke war zu mir und Ben gekommen und lachte wieder.

„Mir ist es lieber zu wissen was mit mir passiert. Immerhin, ich kenne euch nicht und Fremden gegenüber bin ich generell vorsichtig.“ Das was ich sagte entsprach ja nur der Wahrheit. Warum sollte ich irgendjemanden anlügen, immerhin wurde ich ja auch nicht belogen. „Schade, kannst du ja noch mal überlegen. Ich bin übrigens Lou.“ Stellte er sich vor und biss von seiner Fleischkeule ab. Ich nickte nur. Keine Ahnung, wie zum Teufel ich es geschafft hatte, mich mitten in ein Saufgelage der Rothaar-Piraten zu bringen – das übrigens schon in vollem Gange war. Aber jetzt war ich hier. Und der Sake sah gut aus…

„Ach was solls, Prost!“ Ich griff nach dem Krug und nahm einen großen schluck daraus. Ich spürte einen Blick auf mir und sah auf. Shanks. Sein Gesichtsausdruck drückte Überraschung aus. „Was?“ Fragte ich sauer. Hatte er noch nie eine Frau Sake trinken sehen? Wenn nicht sollte er sich dieses Bild jetzt gut einprägen. „Nichts.“ Er grinste breit und prostete mir zu. Nach kurzem Überlegen prostete ich zurück. Man sollte immer das Beste aus seiner Situation machen. Es war ja nicht so, als hätte ich noch nie in schlimmeren Schwierigkeiten gesteckt. Außerdem war es doch ganz schön gerade. Ich hatte genügend Alkohol, um sämtliche Bedenken einfach wegzuspülen. Was wollte ich mehr?

Nach ein paar Stunden, ich wusste nicht wie viele es waren und unendlich vielen Krügen Bier und Sake, wusste ich nicht mehr wo oben und wo untern war. Es musste schon mitten in der Nacht sein. Es war still im Raum, bis auf das gleichmäßige geschnarche der Crew. Stöhnend richtete ich mich auf, ich war todmüde. In den letzten Stunden war es hier zugegangen wie in einem Irrenhaus und so sah es tatsächlich auch aus hier. Derjenige der dies Morgen wieder aufräumen musste tat mir jetzt schon leid. Mein Kopf tat entsetzlich weh. Irgendjemand hatte sich wohl in meinem Kopf eingenistet und fand es witzig, mit einem Hammer gegen meine Stirn zu schlagen.

Langsam wankte ich von meinem platz zur Tür und von dort aus, weis der Geier wie ich das geschafft hatte aber ich hatte es jedenfalls geschafft, an Deck. Die Seeluft wehte mir um die Ohren und sorge Dafür das ich langsam wieder Klar denken konnte. Im Halbschlaf wankte ich zu einer kleinen Treppe die hoch zum Oberdeck führte und lies mich drauf fallen. Bruchstücke des gestrigen Abends schlichen sich vor mein inneres Auge. Wettsaufen, singende und tanzende Piraten auf dem großen Tisch, Shanks tief rotes Gesicht, Bens und Lous lachen…diese Piraten waren echt verrückt.

Apropos gestern Abend: Ich erinnerte mich, dass ich nach dem ersten Krug noch einen zweiten und einen dritten hatte… und dann Filmriss. Was war das denn für Zeug gewesen? Normalerweise hielt ich echt einiges aus. Wahrscheinlich braute dieser Verrückte, von dem ich immer noch nicht so ganz glauben wollte, dass es wirklich einer der vier Kaiser sein sollte, das in einer geheimen Kammer selbst. Zuzutrauen wäre es ihm, aber soweit wollte ich mein Hirn heute nicht mehr fordern. Dieser Crew war mehr als verrückt, natürlich war sie das, denn die Welt war schon verrückt genug. Aber dies hier schoss den Vogel ab. Hier war die Zentrale allen Irrsinns.

Langsam fing ich an einzuschlafen. Irgendwer legte etwas dunkles und schweres über mich. Mir war es egal, ich wollte nur noch schlafen und dieser verdammten Kopfschmerzen loswerden. Dann bekam ich nichts mehr mit. Irgendwann hatte ich einmal das Gefühl, als würde mich jemand anstoßen aber ich kümmerte mich nicht groß darum und kuschelte mich in das warme etwas um mich. Vielleicht wäre es aber besser gewesen, wenn ich der Sache nachgegangen wäre…

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BeitragThema: Re: Mein Leben & Ich 3/?   Mein Leben & Ich 3/? EmptyFr 11 Nov - 4:31

   
ui interessant ehrlich ich liebe deinen schreibstil ^^ good job ;D

bin schon gesüpannt auf das nächste kapitel >.< in was hat sich sky da nur eingekuschelt ? o.O

und shanks ist einfach nur klasse :DD

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BeitragThema: Re: Mein Leben & Ich 3/?   Mein Leben & Ich 3/? EmptySo 13 Nov - 18:18

   
Hey Monkey D Sky^^

Deine Story ist echt Super! Gefällt mir sehr gut!

Sie ist sehr schön und lustig geschrieben! Es macht von Anfang an großen Spaß, die FF zu Lesen! Weiter so!

Shanks ist echt der Hammer! Laughing

Ich bin ja auch mal gespannt, in was sich da Sky einkuschelt hat, ich habe da so eine Vermutung... Very Happy

Freue mich schon auf das nächste study !


Monkey D Sky
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Monkey D Sky

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BeitragThema: Re: Mein Leben & Ich 3/?   Mein Leben & Ich 3/? EmptyMi 16 Nov - 15:29

   
Kapitel 3 Shanks Geschichte

„Aufwachen, Kleine.“ Ich grummelte und zog mir die Decke über den Kopf. Wer störte mich denn da? Lasst mich gefälligst schlafen! Reichte es denn nicht das ich schon verkatert war? Jemand lachte leise, dann wurde mir die Decke weggezogen. Empört kreischte ich auf und schlug die Augen auf. Vor mir stand irgendein rothaariger Kerl, der mich amüsiert beobachtete. Was hatte der in meinem Schlafzimmer zu suchen? Ich wollte ihn gerade ankeifen, da kam die Erinnerung zurück. Stimmt ja, ich hatte gestern mir Shanks und seiner Bande gefeiert. Aber wie zum Geier bin ich hier in dem Bett gelandet? Ich war mich doch sicher auf der Treppe eingeschlafen zu sein. Auf der Treppe?

Das war mir jetzt irgendwie peinlich und ich spürte, wie meine Wangen langsam warm wurden. Hastig sprang ich aus dem Bett und strich meine Kleidung glatt. Meine Haare konnte ich gleich vergessen, die sahen jetzt bestimmt aus wie ein Heuhaufen. „Wie spät ist es?“ Ich gähnte und streckte mich, dabei lies ich Shanks keine Sekunde aus den Augen. „Keine Ahnung aber als ich aufgewacht bin hab ich mir gedacht, das ich dich ja wecken könnte. Immerhin lagst du ja neben mir. Da kam mir die Gelegenheit.“ Perplex blinzelte ich mehrmals schnell hintereinander. „Was?!“

„Ich hätte dich auch weiter schlafen lassen können. Aber da das hier meine Kajüte ist und ich der Käptn, wäre wohl oder übel irgendwann jemand aufgetaucht um nach mir zu suchen. Dann hätten sie uns gefunden und du weist nicht wie schnell sich Gerüchte auf einem Schiff verbreiten.“ Stimmt ja. Seine Kajüte, also hatte ich gerade in seinem Bett gepennt. Hehe. Ups. Warte, stopp, alles zurück. Seine Kajüte, sein Bett, ich hab bis eben Geschlafen, er hat bis vor kurzem Geschlafen…Bitte Gott, sag mir das da nichts gelaufen ist! Ich Bete ja nicht oft, aber in diesem Moment tat ich es wie wohl nur sehr wenig in meinem bisherigen Leben.

Mein Blick muss bände gesprochen haben den Shanks fing augenblicklich lauthals an zu lachen. „Was ist denn nun wieder so witzig?“ Muffelte ich ihn an und massierte meine Schlafen. „Oh, sorry.“ Lachte er. „Ja ja.“ Murmelte ich und wollte schon weiterwanken. Anders konnte man meine Art zu gehen leider nicht beschreiben. Aber immerhin war es früh morgens und ich hatte einen beschissenen Kater. Mir möge es verziehen sein. Das Gleichgewicht zu halten viel mir wirklich nicht leicht und ich musste mich an der Wand abstützen.

„Hey, warte mal! Wo willst du denn hin?“ Rief er mich zurück. Ich kam zurück und lehnte mich gegen den Türrahmen. Eigentlich hatte ich ja keine Lust ihm groß was zu erklären aber anscheinend war ich es ihm wohl schuldig. „Ich such das Badezimmer.“ Es kam mir seltsam vor, ich war so nett. Wahrscheinlich ebenfalls aus bereits genannten Gründen. Sagt mal, fand der irgendetwas witzig? Er hatte so einen komischen wissenden Gesichtsausdruck. „Lass mich raten, du willst baden stimmts?“ „Jaaah, das wäre schön.“ Ich streckte mich von neuem und auch ein Gähnen konnte ich nicht unterdrücken.

„Na dann komm mal mit.“ Ich schwankte hinter dem Rothaarigen her und versuchte mit krampfhaft den Weg zu merken. Irgendwann gab ich es allerdings auf und dackelte nur noch hinter Shanks her. „So da wären wir. Es ist zwar nicht sehr groß aber für ein Schiff denke ich doch recht komfortabel. Die Jungs haben sich darum gekümmert als du noch Ohnmächtig warst.“ Der Anblick der sich mir bot war bemitleidenswert aber total rührend zugleich. Die Jungs hatten einen Raum zum Badezimmer umfunktioniert. Ein großes Fass sollte anscheinend als Badewanne dienen. Wie lieb von ihnen, ich muss mich unbedingt nachher bei ihnen bedanken.

„Ich geh dann mal und lass dich alleine, bis dann.“ Mit einem winken und dem üblichen Grinsen war Shanks verschwunden. Mit einem seufzen hielt ich meinen Finger in das Wasser und stellte zu meiner Zufriedenheit fest, das es richtig schön warm war. Ob Shanks dafür verantwortlich war? Ich musste ihn nachher mal fragen. Das Bad war herrlich und richtig entspannend. Auch der Badeschaum war angenehm. So angenehm das ich wieder einmal einnickte. Aber hätte ich das besser nicht getan. Ich hörte eine Tür aufgehen, dachte mir erst nichts dabei und öffnete die Augen.

Vor mir stand ein rothaariger Mann, aber es war garantiert nicht Shanks! Und vor allem, wo starrte er hin? Langsam wanderte mein Blick nach unten zum Wasser, dort wo eigentlich der Badeschaum sein sollte, aber da war keiner mehr. Die Wangen den Mannes vor mir verfärbten sich rot und sein Blick wurde Lüstern. Und was tut eine Frau in ihrer wohl verletzlichsten Situation? Richtig sie Schreit. Also schrie ich so laut und hoch ich konnte in der Hoffnung dieser Typ da vor mir würde verschwinden. Schützend verschränkte ich meine Hände vor der Brust und zog meine Beine an.

Anscheinend hatte meine Schrei-Attacke gewirkt denn kaum hatte ich aufgehört zu schreien war auch schon Fußgetrappel zu hören und die Badezimmertür flog krachend auf. Und wie sollte es auch anders sein, stand Shanks schwer Atmend in der Tür. Was mich allerdings verwunderte, sein sonst so immer fröhlicher und sorgloser Gesichtsausdruck war verschwunden und er sah grade wirklich gefährlich aus. „Sky, was ist hier los?“ Stellte er die Frage doch als er denn Mann vor der Wanne stehen sah war alles gesagt. „Ich, also Käptn, das war k-keine Absicht, w-wirklich.“ Stotterte er und verdrückte sich in eine Ecke während Shanks langsam auf ihn zuschritt.

„Ist schon gut Shanks, er hat wirklich nichts gemacht. Ich denke er war genauso überrascht mich hier zu sehen wie ich ihn.“ Kam es von mir. Inzwischen wusste ich wie kalt Wasser mit der Zeit werden konnte und ich fror wie nichts gutes. „Stimmt das?“ „J-Ja Käptn!“ Der Mann zitterte, kein wunder, in diesem Moment war er nicht nur der einzige der Manschetten vor dem Käptn hatte. „Seh zu das du raus kommst Rockstar, diesmal hast du noch glück, aber das mir das nicht noch mal vorkommt. Und ihr andern verschwindet jetzt auch, ich muss mit Sky reden.“

Die Piraten parierten allesamt und trollten sich. Rockstar kam gar nicht schnell genug aus dem Dunstkreis seines Käptns und war mit als erster verschwunden. Nun drehte sich Shanks zu mir um. Ich schluckte, zugegeben, ich hatte doch ziemliches Muffensausen. Aber auf einmal lag in seinen Blick wieder etwas warmes, sanftes. Jetzt hatte ich zwar keine Angst mehr, kalt war mir aber immer noch. Wie ein schüchternes Reh sah ich Shanks die ganze Zeit an, während er langsam auf mich zu kam, den Umhang ablegte und sich aus seinem Hemd schälte.

Erst jetzt viel mir auf das er nur einen Arm hatte. Er schien meinen Blick bemerkt zu haben. „Ist ne lange Geschichte.“ Seine Stimme klang gleichgültig und er zuckte dabei die Schultern. Nun hielt er mir das Hemd hin. „Zieh es an, du hast ja schon ganz blaue Lippen.“ Mit Zitternden Fingern griff ich nach dem Stück Stoff, welches ich mir schnell überstreifte. Leider war das Hemd weiß und ich klitschnass und so wurde es ziemlich schnell durchsichtig. Jedoch hoffte ich es das es mich etwas schützen würde.

Ich tapste zur Tür und grade als ich sie öffnen wollte legte mir Shanks seinem Umhang um. „Komm, ich bring dich in die Kajüte und geb dir was trockenes.“ Ich war mir sicher das seine Leute in jedem Zimmer, welches auf dem Weg zu seiner Kajüte lag, postiert waren um uns in irgendeiner Hinsicht zu belauschen und Gerüchte in die Welt setzten zu können. Endlich angekommen schob er mich gleich durch die Tür und knallte dieser zu. Ich setzte mich auf das Bett und zog den Umhang noch fester. Ich fühlte mich so elend. Schon wieder hatte er mich retten müssen, was war nur los mit mir?

Geschäftig wühlte Shanks im Schrank herum bis er endlich das fand was er suchte. Ein schwarzweiß gestreiftes T-Shirt und eine blaue Hose. „Hier, die Sachen haben mir früher gehört. Jetzt passen sie mir nicht mehr, ein Jammer.“ „Danke.“ War das einzige was ich sagen konnte. Ich bat dieses mal nicht darum das Shanks raus ging. Er fragte auch nicht wieso sondern drehte sich weg. Zum ersten Mal, seit dem wir uns kennen gelernt hatten, verstanden wir uns. Aber auch jetzt war mir noch kalt. Ohne groß zu überlegen kroch ich unter die Decke.

Der Rothaarige hatte das Hemd ausgewrungen und hatte sich bereits ein neues Angezogen. Jetzt hatte mich aber die Neugier gepackt. „Erzählst du es mir?“ „Was denn?“ „Wie das mit deinem Arm passiert ist.“ „Ach das, das ist nicht so wild.“ „Ich will es aber wissen.“ Trotzig sah ich ihn an. Endlich drehte er sich um. „Das heißt ich möchte.“ „SHANKS!“ Oh wie gerne hätte ich ihm dieses überhebliche Grinsen aus dem Gesicht befördert aber das konnte ich später immer noch. Eindringlich sah ich ihn an.

„Du willst es also wirklich wissen?“ Ich nickte und sah in weiter an. „Dann rück mal ein Stück.“ Ich machte ihm platz und er setzte sich neben mich. „Ich habe den Arm für eine neue Ära geopfert. Damals, haben meine Bande und ich im East Blue in einem kleinen Dorf vor Anker gelegen. Wie wir Piraten nun mal so sind haben wir uns fast täglich in der Dorfkneipe rumgetireben, dort wo sich auch der Junge und besagte Hautcharakter dieser Geschichte aufhielt. Sein Name war Ruffy, du kennst ihn vielleicht.“ Er schaute zu mir. „Meinst du etwa Monkey D Ruffy? Klar den kenne ich.“ Okay das hätte ich jetzt besser nicht sagen sollen den Shanks sah mit einem mal sehr gekränkt aus.

„Hey so meine ich das nicht. Ich habe ihn nur vor nicht all zu langer Zeit getroffen und seine Art ist mir nun mal im Gedächtnis geblieben.“ Ein lächeln schlich sich auf meine Lippen. Auch Shanks sah zufrieden aus und erzählte weiter. „Ruffy war schon damals ganz heiß drauf gewesen Pirat zu werden und hat mich angebettelt ihn mitzunehmen. Aber er war noch zu jung und daher ziemlich enttäuscht wenn ich nein gesagt habe. An einem Nachmittag kamen ein paar üble Burschen in die Bar und verlangen nach Bier. Aber du hast meine Leute gesehen, die lassen keinen tropfen über.“

Ich sah Shanks an. Man konnte ihm ansehen wie er in Erinnerungen schwelgte und sah beinahe aus wie ein Kind. „Jdenfalls haben diese Typen dann ein Theater veranstaltet und mich beleidigt. Aber über solche Kleinigkeiten wie verschüttetes Bier und Beschimpfungen rege ich mich schon lange nicht mehr auf. Ruffy fand das nicht richtig und wurde sauer mit uns. An diesem Tag hat er auch von der Teufelsfrucht gegessen. Ich sag dir, das gab ein ganz schönes Theater.“ Er sah mich an und ich starrte einfach nur zurück. Wie er das so erzählte war das ganz interessant, das musste ich schon zugeben.

„Am nächsten morgen kamen die Typen vom vor Tag wieder und schlugen die Bar kurz und klein. Wieder wurde Ruffy sauer und provozierte den Anführer, nicht wegen der kaputten Bar sonder weil eben dieser Mann mich beleidigt hatte. Ruffy setzte sich für uns ein und bezahlte dafür fast mir dem leben. Der Anführer war mit ihm aufs Meer geflohen während wir mit seine Leuten zu tun hatten. Er schmiss Ruffy ins Meer und wurde kurz darauf von einem Seekönig angegriffen.“ Shanks holte tief Luft und erzählte weiter.

„Der Seekönig ging auf Ruffy los. Kurz bevor er ihn erwischen konnte, hatte ich Ruffy aus der Gefahrenzone gefischt. Jedoch…“ „Jetzt sag nicht dieses Viech hat dich erwischt!“ „Doch, aber besser mich als Ruffy.“ „Da hast du recht, aber trotzdem. Es ist nicht Fair.“ „Niemand hat gesagt das das Leben Fair ist Sky. Sicher mit dem zweiten Arm könnte ich mehr machen aber ich habe mich daran gewöhnt. Mach dir mal keine sorgen, ich komm schon klar.“ „Wie kommst du auf den Gedanken das ich mir sorgen um dich machen würde?“ Ja jetzt war sie wieder da, die gute alte kratzbürstige Sky.

„Sagen wir es mal so, ich hatte gehofft das du das tust.“ „Da kannst du lange drauf warten!“ Giftete ich ihn an. Ich wurde aus ihm einfach nicht schlau. Vom einen Moment auf den anderen war er erwachsen und man konnte sich mit ihm unterhalten und dann war er wieder der Knallkopf der sich die Birne weg soff. Und diese Geschichte passte auch bestens zu ihm. Na das konnte ja noch was werden, schließlich war ich ja nicht grade jemand der groß nachdachte bevor er handelte. Meine Devise war, erst handeln, dann Hirn einschalten, leider erwies sich das nicht immer als gut. Shit Happens sag ich da nur.

„Aber was ist mit dir Sky, über dich weis ich noch nichts.“ Ich hatte insgeheim gehofft er würde es nicht fragen. „Ein anderes mal okay?“ „Klar lass dir Zeit.“ Er schloss die Augen und verschränkte seinen Arm hinter dem Kopf. Er lächelte noch immer. Gedanken verloren schüttelte ich den Kopf. Dieser Mann war einfach nur ein sehr großes Rätsel für mich. Wer weis, vielleicht würde ich ja irgendwann mal hinter sein Geheimnis kommen? Wie gesagt, irgendwann ist irgendwann und nicht jetzt. Aber eines musste ich zugeben. Seine Geschichte war interessant gewesen. Ob es wohl noch mehrere davon gab?

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BeitragThema: Re: Mein Leben & Ich 3/?   Mein Leben & Ich 3/? EmptyMi 16 Nov - 23:12

   
Hey Monkey D Sky^^

Eine tolle Fortsetzung deiner Story! Es war wieder sehr lustig! Very Happy

Deine Schreibweise gefällt mir total gut!

Sky und Shanks, das wäre doch ein cooles Paar! Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an! Wink

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