JoJo´s Bizarre Adventure/JoJo no Kimyou na Bouken, dies ist der Name hat des legendärem Manga von Hirohiko Araki. Das erste Kapitel startete in der Weekly Shonen Jump im Jahre 1987 und lief durchgehend bis es im Jahre 2004 zum monatlichen Ultra Jump wechselte, da es wie andere Shonen der 80er Jahre nach heutigem Standart eher dem Seinengenre zugeordnet werden kann. Mit einer unglaublichen Laufzeit von 26 Jahren, und 17 Jahre davon wöchentlich (Zum Vergleich: One Piece startete 1997, also seit 16 Jahren) ist es die zweitlängste Serie der WSJ Geschichte und auch von dem Shusheishaverlag. Anders als andere Vertreter dieser Länge hat es eine fortlaufende und zusammenhängende Story.
Ein elementares Teil der Serie ist dass die Hauptcharaktere zwei "Jo" im Namen haben, oder Falle von Josuke und Giorno Silben die so gelesen werden. Daher stammt der titelgebende Spitzname JoJo.
Zur StoryDie Story kann ich leider nicht groß erzählen ohne zu spoilern, jedoch versuche ich mal den Anfang wiederzugeben. Es wäre zu empfehlen auch selbst die ersten 40-50 Kapitel zu lesen und dann sich zu fragen, ob die Serie etwas für einen ist. Sollte doch gewünscht werden, mehr zu schreiben, werde ich dies tun.
Die große Geschichte um die Abenteuer von JoJo beginnt im Jahre 1880. Der Junge Dio Brando trifft in dem Anwesen von Georg Joestar ein. Nach dem Tod seines Vaters, der Georg´s das Leben rettete, wir Dio nun hier leben. Doch wird schnell klar dass es darauf abgesehen hat Jonathan Joestar (genannt JoJo), dem einzigem Sohn von Georg, das Leben zur Hölle zu machen. Er demütigt ihn vor ihren Altersgenossen, raubt seiner großen Liebe Erina den ersten Kuss und tötet Jonathan´s Hund Danny. Jonathan kann nichts gegen Dio unternehmen und muss sein Schicksal akzeptieren. 8 Jahre streichen ins Land und Jonathan wächst mit Dio wie ein Bruder auf, den er aber dennoch verabscheut. Plötzlich verschlimmert sich der Gesundheitszustand von Georg und Jonathan findet raus, dass er von Dio vergiftet wurde, was dieser vermutlich schon bereits bei seinem eigenem Vater getestet hat. Der Streit der beiden eskaliert ein weiteres mal und die mysteriöse Steinmaske verwandelt Dio zu einem übernatürlichem Wesen und dieser tötet Georg. Jonathan kann in einem Gefecht mit Glück Dio ausschalten, doch Dio überlebt und wird immer mächtiger. Nach seiner Genesung trifft Jonathan auf dem mysteriösen Will A. Zeppeli, der ihn im Umgang mit "Hamon" trainiert. Erneut stellt sich Jonathan seinen verhassten Stiefbruder zum Kampf, doch ihr Kampf wird sich noch noch weit über ihre Lebensspanne hinausstrecken...
VeröffentlichungWie bereits erwähnt lief JoJo von 1987 bis 2004 in der Weekly Shonen Jump und wechselte dann ins monatliche Ultra Jump. Der Manga erschien abgesehen vom italienischen und einer begrenzten Version der englischen VIZ Version vom dritten Arc niemals ausserhalb von Japan. Obwohl die Serie in verschiedene Akte aufteilt ist und von einigen teilweise als eigenständige Serien betrat werden, erschienen bis zum sechsten Arc alle als eine 80 bändige Serie. Die neueren Arcs Steel Ball Run und JoJolion werden als eigenständige Serien verkauft, womit die eigentliche Zahl auf über 100 Bände steigt.
Anderes als andere Serien aus seiner Startzeit wie Dragonball kam JoJo ohne Anime aus. Ob dies an der schwierigen Umsetzung oder an Araki lag weiß ich leider nicht 100%, jedoch vermute ich letzteres. Es gab in der Tat ein OVA des dritten Aktes und ein Film des ersten Aktes der 2007 erschien, jedoch zog besonders letzter den Zorn von Araki und vieler Fans auf sich, da dieser sich nur lose an den Manga hielt und einige wichtige Charaktere strich. Zum 25jährigem bestehen von JoJo startete dann doch ein Anime, der sich sehr streng an den Manga hielt. Einige könnten vielleicht sagen zu streng, weil sich einige Szenen einfach sehr stark an einen animierten Manga erinnert, was nicht zu letzt an den vielen Soundwords liegt. Hier ein Beispiel:
BildIch persönlich habe von dem Anime nur die ersten drei Folgen angesehen. In der Tat eine weit aus bessere Umsetzung als bei anderen Shonen Serien wie etwa One Piece oder Naruto, jedoch bevorzuge ich hier doch eher den Manga. Ich finde es auch etwas krass dass eine Folge 4 oder 5 Kapitel verarbeitet, was doch etwas zuviel des guten ist.
Hirohiko Araki und der Stil von JoJoHirohiko Araki, der Mann der nicht altert, ist ein Fan vieler Kulturen, Italien und westlicher Musik, was man auch in seinem Werk merkt. Genauso wie JoJo in vielen Mangas, Spielen, Animes und sogar in Marvelcomics referenziert wird, findet auch die Anspielung an Lieder oder Bands ihren Platz in JoJo. Sei eine Technik die nach einigem der bekanntesten Lieder von Michael Jackson benannt wird oder ein Charakter namens ACDC. Dies wirkt nicht gezwungen und meistens bemerkt man es nur nebenbei. Da ich persönlich nichts übrig habe für westliche Musik habe ich dies auch meistens nicht bemerkt und es störte mich auch nicht, nur eben in den beiden Fällen eben fiel es mir stark ins Auge.
Viele Fans vermuten Araki dies machte, um eine Erscheinung in der westlichen Welt aufgrund der rechtlich geschützten Namen zu verhindern, offiziell ist nichts dergleichen bekannt.
Araki ist auch ein großer Bewunderer von Osamu Tezuka, den der sogar noch zu Lebenszeiten vor seinem großen Durchbruch traf:
Video von 1980Auch galt Hokuto no Ken, oder auch Fist of the North Star, zumindest für den Anfang sehr stark als Inspirationsquelle
Der Style von JoJo veränderte sich über die Jahre. Während es am Anfang größtenteils auf Muskelkraft aus war und eine Technik namens Hamon/Ripple eine große Rolle, spielte später auch Köpfchen eine viel bedeuterende Rolle. Durch die neue Technik, den Stands, kam mehr vielfallt auf. Zuhaufe neue Fähigkeiten und es konnte jeder einen Stand beherrschen, sei es ein Schrank von einem Mann, ein Greiß, ein Schulmädchen oder sogar ein Säugling. Aber nicht alle Stands sind auf reiner Stärke aus, sie konnten sogar im Alltag nützlich sein. Zudem spielt auch Teamwork eine wichtige Rolle, sowohl von kämpferischer Seite als auch von der "Denker" Seite. Insgesamt kann man die Stands als "Teufelsfrüchte auf Crack" bezeichnen.
Auch kam ein eher schrilles Design bei einigen Charakteren auf, wobei die teilweise schon lächerlich wirkenden Posen schon immer ein Teil der Serie sind. Jedoch wird dies auf vollkommen seriöse Weise umgesetzt.
Meine eigene Meinung:
Selten hat mich ein Manga so sehr gefesselt wie JoJo, eigentlich nur vergleichbar mit One Piece. JoJo gehörte wie One Piece schon sehr schnell zu meiner absoluten Lieblingsserie und trotz den über 800 Kapiteln ist es immernoch nicht langweilig oder ausgelutscht ist.
Ja, es sind viele Kapitel. Verdammt viele. Jedoch lohnt sich JoJo alle mal und ich kann es jedem empfehlen der Battlemanga steht, in dem eine Strategie und Intellekt sich mit mit bizarren Charakteren und Geschichten vermischt zu einem Meisterwerk was sich mehr als einmal sehr drastisch verändert mit einigen Inhalten die nur jemand wie Araki sich traute.