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Luthien
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Luthien

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BeitragThema: Monster    Monster  EmptySa 15 Okt - 12:28

   
Und ich sah aus den Meer ein wildes Tier mit
zehn Hörnern und sieben Köpfen aufsteigen und
auf seinen Hörnern zehn Diademe,
aber auf seinen Köpfen lässterliche Namen ...
Und sie beteten das Tier an mit den Worten:
"Wer ist dem wilden Tier gleich, und wer kann mit ihm streiten?"

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Darf man einen Politiker oder Sänger einen einfachen Bürgen bei der Behandlung bevorzugen? Wir alle hätten eine klare Antwort auf diese Frage, nämlich nein, alle Menschen sind gleich viel Wert. Aber in der Düsseldorfer Eisler-Klinik ist ein solcher Verfahren gang und gebe. Denn es bringt viel mehr Anerkennung und finanzielle Unterstützung, wenn man eine Berühmtheit rettet, als eine normale Person.
Die Hauptperson Dr. Tenma, bekommt dies als bester Chirurg der Klinik immer zu spüren und steht vor der Frage, was ein Menschenleben wirklich wert ist. Eines tagen trifft er die Entscheidung, den Befehl seines Chefs zu ignorieren und operiert einen kleinen Jungen.
Mit fatalen Konsequenzen, zuerst wird er von sein Cheff fallen gelassen, seine Verlobung mit der Tochter des Klinikleiters geht in die Brüche und es stellt sich zu guter letzt auch noch heraus das der Junge ein Monster ist. Denn es sterben plötzlich alle Ärzte, die Tenma für ihr falsches spiel und ihre Geldgier verachtet hat.
Neun Jahre später taucht der junge von damals erneut auf und eröffnet ihn, dass er die Ärzte damals als kleines Kind ermordet hat. Natürlich glaubt ihn niemand, dass ein Kind drei Ärzte umgebracht hat und Tenma macht sich allein auf eine Suche, die ihn durch ganz Deutschland führen wird. Denn er will wissen, wer ist der jung? Wo kommt er her? Was ist seine Geschichte? Umso mehr Tenma erfährt, desto sicherer wird er sich, dieser Junge muss um jeden Preis getötet werden. Ansonsten ist er eine Gefahr für die gesamte Gesellschaft. Aber er weiß nur, dass dieser Junge Johan heißt und die einzige Person die ihn wirklich was bedeutet ist seine Zwillingsschwerster Anna.

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Naoki Urasawa hat mit diesen Manga ein Werk geschaffen das unglaublich tief in die abgründe der Menschlichen Psyche geht. Man erlebt die Geschichte aus der Sicht aller beteiligten Charaktere. Daher verbindet der Leser mit allen Figuren etwas, es steht niemand am Rand und hat keine Funktion. Bloß Johann bleibt von Anfang bis Ende das große Mysterium, da man ihn nie einschätzen kann, selbst später als mein seine Vergangenheit kennt und weiß was er erlebt hat. Er bleibt eine Große unbekannt, was auch den Reiz dieses Charakters aus macht. Denn Johan ist zwar ein Monster, aber man kann verstehen, warum er zu den geworden ist, der er nun einmal ist. Er hatte keine andere Chance als so zu werden.
Aber auch bei den anderen Charakteren versteht man ihre Handlungen. Denn Naoki Urasawa ist ein Genie der Charakterdarstellung. Bei ihn gibt es kein gut oder schlecht, sonder nur Gründe warum sie zu dem geworden sind, was sie sind. Diese Gründe bringt er auch sehr verständlich Rüber.
Aber dadurch, dass es sie viele verschieden Charaktere gibt, brauch er zu Anfang seine Zeit um alle einzuführen. Aber jeder ist von Bedeutung und ergeben am Ende ein großes Ganzes.

Monster ist nicht einfach zu verstehen und man muss wirklich sehr genau lesen um alle zusammenhänge zu verstehen. Selbst beim mehrmaligen lesen findet man immer noch kleine Details, die man vorher überlesen hat.
Monster lebt mit so gut wie keiner Aktion und Leute die nach Aktion suchen sind hier vollkommen fehl am Platz. Aber trotz allen würde ich auch denen raten sich mal auf das Abenteuer Monster einzulassen, denn man brauch keine Aktion um gebannt vorm Manga oder Fernseher zu sitzen. Da reich auch einfach nur eine richtig geniale Story und richtig geniale Charaktere.
Der Manga von Monster umfasst 18 Bände und der Anime 74 Folgen.


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Hisoka
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BeitragThema: Re: Monster    Monster  EmptySo 16 Okt - 19:36

   
Huch! Bin ich tatsächlich der Erste der über diese Manga Offenbarung schreibt? Na gut Very Happy Also, wie Luthie schon geschrieben hat, es ist erstmal kein leicht zu verstehender Manga. Das liegt an der Vielzahl von Charakteren die Urasawa kreiert, und von denen jeder einzelne in die Handlung integriert ist. Tja was ist zu Monster sonst noch zu sagen?
Der Manga ist ein absoluter Genie Streich, und ehrlich gesagt, ich kenne keinen Mangaka der sich intelligentere und durchdachtere Storys ausdenkt als Naoki Urasawa. Der Antagonist der Serie, Johann, ist die faszinierendste Personifikation des Bösen von der ich jemals gelesen habe. Von bloßer Brutalität ist er weit entfernt, er ist hinterlistig, und extrem gefährlich....trotzdem ist er einfach nur faszinierend. Auch die Hauptfigur, Dr. Tenma, ist eine perfekte Helden Figur. Er hat durchaus Makel, aber ist letzten Endes ein sehr positiver Charakter, ganz im Gegensatz zu den anderen in seiner Umgebung.
Alles in allem ist Monster ein extrem empfehlenswerter Manga, mit unglaublich viel Tiefe und Spannung. Ich kann ihn wirklich jedem uneingeschränkt empfehlen, aber man sollte sich schon ein wenig auf Psycho Horror einstellen Smile

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BeitragThema: Re: Monster    Monster  EmptyDi 25 Okt - 1:06

   
der anime ist wirklich großartig!

den manga kann ich leider noch nicht beurteilen, aber da vertraue ich ma auf urasawas können^^

Luthien14 schrieb:
Aber dadurch, dass es sie viele verschieden Charaktere gibt, brauch er zu Anfang seine Zeit um alle einzuführen. Aber jeder ist von Bedeutung und ergeben am Ende ein großes Ganzes.

Hisoka schrieb:
Das liegt an der Vielzahl von Charakteren die Urasawa kreiert, und von denen jeder einzelne in die Handlung integriert ist.

da muss ich euch recht geben^^ jeder char greift gut in die story und trägt zur genialität von monster bei, doch ich finde, dass urasawa es ein wenig mit den zusammenhängen der chars übertreibt. es scheint fast so als würde jeder char jeden char kennen, was einen zu "gewollten" eindruck hinterlässt. allerdings werden die einzelnen chars gut und konsequent dargestellt und wie luti schon sagt es wird immer auf ihre motive und absichten eingegangen. insbesondere die darstelung von johann ist urasawa gelungen. mir persönlich ist noch kein besserer char untergekommen^^

Hisoka schrieb:
Auch die Hauptfigur, Dr. Tenma, ist eine perfekte Helden Figur. Er hat durchaus Makel, aber ist letzten Endes ein sehr positiver Charakter, ganz im Gegensatz zu den anderen in seiner Umgebung.

nun ich nehme ma an, dass du dich hier etwas in der wortwahl vergriffen hast^^ denn tenma ist eben nicht der perfekte held. seine zweifel an sich und seiner mission, sein innerer konfikt mit seinem eid als arzt, schussendlich seine verletzlichkeit, machen ihn zu einem großartigen char, aber sicherlich nicht zum perfekten helden. und ich finde dr. reichwein oder dieter als charaktere viel positiver.

Hisoka schrieb:
Ich kann ihn wirklich jedem uneingeschränkt empfehlen, aber man sollte sich schon ein wenig auf Psycho Horror einstellen Smile

auch hier muss ich widersprechen^^ monster ist nunmal ein seinen und durchaus auch nur für leute gedacht, die sich mit solch einem anime befassen können. ich bezweifel, dass 12jährige dem anime/manga viel abgewinnen können. sie finden monster wahrscheinlich vor allem langweilig^^

doch monster spricht viele themen an wobei man auch hier sagen kann, dass urasawa es in der hinsicht etwas übertreibt.

so taucht zum beispiel das motiv des vaters, der seine familie für die arbeit vernachlässigt (für europäische verhältnisse) viel zu oft auf. dies mag in japan ein großes problem sein, doch stimmt die verhältnismäßigkeit in monster nicht (es spielt außerdem ja auch in deutschland).

und auch das ende ist genial

ich könnte noch stundenlang weiter schreiben, aber mein bett ruft ich muss morgen leider früh raus^^ demnext geh ich noch ma ein bisschen mehr auf die einzelnen chars, die beziehungen, die angeschnittenen themen und das ende ein

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BeitragThema: Re: Monster    Monster  EmptyFr 19 Okt - 16:05

   
Ich kenne nur den Anime, und dieser hat mich sehr beeindruckt. Der Zeichenstil ist für ein Manga sehr realistisch, gefiel mir. Das war zwar erst gewöhnungsbedrüftig, genauso wie die ständigen Rückblicke, aber nach einer Zeit kam ich gut aus. Viele Gedanken in diesem Anime, ungeklärte Fragen und die kleine Geschichte vom Monster ohne Namen - das hat alles einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Die Zwillinge hatten mehr Bedeutungen, als ich zuerst dachte. Sie hatten genau das gleiche Gesicht, keiner konnte sie unterscheiden. Als Johann sich als Anna verkleidet um zu spionieren und danach in die Villa der Rosen geht, sagt er zu, Bild seiner Mutter "Selbst du konntest uns nicht unterscheiden". Ich fand den Satz unbedeutend. Doch dann, am Ende kommt seine Vermutung raus, dass seine Mutter ihn mit seiner Schwester verwechselte, und eigentlich ihn nicht brauchte.
Das Kinderheim 511 schien auch eine große Rolle gespielt zu haben, auch wenn ich immer noch nicht ganz verstehe - hat dieses Kinderheim Johann zum Monster gemacht, oder hat Johann die Kinder dort zu Monstern gemacht? Am Traurigsten fand ich Mr. Grimmer, der Mann über den man so gut wie nichts wusste und dessen wahrer Name nie raus kam. Ich hatte mich gewundert, warum er ganzezeit lächelte, egal was passierte. Ein netter guter Mensch, dachte ich nur. Als man dann erfuhr was wirklich dahinter steckte, hat es mich sehr traurig gemacht. Besonders der letzte Moment vor seinem Tod - er meinte dass Menschen ihre Gefühle nie verlieren, sondern dass sie nur an einen Ort gelangen, den man nicht erreichen konnte. Denn er konnte weinen, wegen seinem toten Kind.
Auch sehr in meiner Erinnerung ist der kleine Junge gewesen, der mit anderen Waisen von Wolf erzogen wurde mit Zuneigung und Liebe. Johann schickte ihn in ein dreckiges Viertel und erzählte ihm schlimme Sachen, dass der Junge ungewollt sei und seine Mutter (Prostituierte) ihn nicht gewollt hatte. Ich war sehr erleichtert als Herr Grimmer den Jungen vorm Selbstmord retten konnte.
Franz Bonarparte, Klaus Poppes Bücher haben irgendwie etwas Besonderes gehabt. Das Monster ohne Namen - ich fand die Geschichte sehr traurig, doch eins verstehe ich immer noch nicht. Es waren zwei Monster, die in unterschiedliche Richtungen liefen, stellten das die Zwillige da?

Das Ende hat mich überrascht. Ich dachte, auch wenn Johann nichts dafür kann, dass man ihn zum Monster gemacht hat, kann das ganze nur ein Ende nehmen wenn er stirbt. Doch Dr. Tenma rettete ihn, wie früher. Ich hatte wirklich nicht erwartet, dass dieser Anime ein Happy End haben konnte. Ich fand es sehr schön, dass Johann und Anna doch Namen hatten.
Dieser Anime ist der beste den ich geguckt habe - genial, ohne Übermenschlichem.



Liebe Grüße

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