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FarFromOver
Vizekapitän
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FarFromOver

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BeitragThema: Murphys Law   Murphys Law EmptyFr 29 Apr - 14:43

   

Meine neue Fanfiction, die auf meiner eigenen Piratenbande basiert, in der einige sehr nette Leute aus dem Chat sind Very Happy
Viel Spaß beim lesen, neue Kapitel kommen sicher Very Happy

Kapitel 1

Ein kleines Dorf mitten auf dem Lande. Die Bewohner arbeiten hart, die Kinder spielen zwischen
den vorbeiruckelnden Eselkarren. Überall hängen Oliven an den knorrigen, kleinen Bäumen und
ein Geruch von frisch gemähtem Gras liegt in der Luft.

Später Abend. Die Sonne ist bereits verschwunden und nur noch ein rötlicher Schein zeigt an, an
welcher Stelle sie untergegangen ist. Das Dorf, eine Ansammlung von etwa fünfzig Häusern, liegt
ruhig und friedlich da. Nur aus dem Schankhaus dringt noch Licht und Gelächter. Auf der einzigen
Straße, die das Dorf durchquert, nähert sich von Norden her eine Gestalt. Sie ist etwa einen Meter
fünfundachtzig groß und ist, soweit man sehen kann, komplett in Schwarz gekleidet. Das Gesicht
kann man nicht sehen, da ihr eine Kapuze weit ins Gesicht hängt. An den weiten Ärmeln des
Mantels sind dicht an dicht schwarze Federn befestigt, sodass die Gestalt an einen großen Raben erinnert.
Sie geht langsamen Schrittes und hat es anscheinend nicht sonderlich eilig. Von der anderen Seite
des Dorfes nähert sich ebenfalls eine Gestalt. Diese ist allerdings nicht so unheimlich wie die
Erste. Es ist ein jugendliches Mädchen von etwa 15 Jahren, sehr klein, etwa einen Meter fünfzig groß,
vielleicht noch nicht einmal. Sie wirkt leicht kindlich, weil sie in einem hüpfenden, tänzelnden Gang
daher schlendert. Sie hat lange, orange-rote, korkenzieherartige Locken, welche ihr bis etwa zur
Hälfte der Oberarme gehen. Sie trägt einen sonderbaren Gürtel aus länglichen kettenartigen
Gliedern um ihr Lolita-Kleid, der im Mondlicht glänzt.

Beide Gestalten haben das Dorf betreten. Sie bemerken einander und schauen sich prüfend in die
Augen. Die des Mädchens sehen aus wie Bernstein, mit ein paar kramellfarbenen Verästelungen .
Plötzlich biegt sie ab und geht in die Kneipe, aus der noch Licht kommt. Auch die schwarzvermu-
mmte Gestalt hält darauf zu. Nach etwa einer Minute ist sie ebenfalls an der Türe angelangt. Es ist
eine Doppeltüre, die frei in den Angeln schwingen kann, da im Dorf raue Sitten herrschen und der
Barbesitzer sich nicht jedes Mal eine neue Türe kaufen will, wenn jemand dagegen fliegt. In dem
Moment, da die Gestalt die Türe aufstößt, kommt ihr eine Gestalt entgegengeflogen. Es ist ein
Hüne von einem Mann, sicher hundertfünfzig Kilo schwer und Muskelbepackt. Gleichzeitig reißt
eine plötzliche Windböe ihr die Kapuze vom Kopf. Zum Vorschein kommt das Gesicht eines
jungen Mannes, recht blass und mit grünen Augen. Ohne innezuhalten tritt der Junge ein und fängt
den Hünen mit ausgestrecktem Arm an der Kehle ab. Dieser hängt nun vollkommen schlaff am
ausgestreckten Arm des jungen Mannes. Dieser schaut sich ruhig im Raum um. Gerade vor ihm,
etwa vier Meter entfernt, steht das Mädchen, welches ihm entgegengekommen ist mit wehendem
Haar. Vor ihr liegt ein zerbrochener Stuhl, auf dem der Herangeflogene wohl gesessen hat, bevor sie
ihn so unsanft von seiner Sitzgelegenheit entfernte. Der Stuhl gehört zu einem großen, runden
Tisch, an dem etwa fünfzehn Männer unterschiedlichen Alters sitzen. Das heißt, sie saßen, nun sind
alle aufgesprungen. Der junge Mann geht, den Bewusstlosen immernoch vor sich her tragend zum
nächsten, freistehenden Stuhl und lässt den Mann darauf nieder.Dann geht er zum Tresen und
setzt sich dort auf einen Barhocker. Alle Augen folgen ihm, bis auf die des Mädchens. Dieses steht
einfach da und starrt den Bewusstlosen an. Von dem Moment, da der Junge den Raum betreten hat,
bis zu dem, da er sich setzt, ist kein einziges Geräusch erklungen, außer seinen Schritten. Nun
kommt wieder Leben in die anderen Anwesenden. Sie rücken ihre Stühle, die Männer am runden
Tisch setzen sich wieder, einer geht nach dem Bewusstlosen schauen. Das Mädchen dreht sich
langsam um und setzt sich ein paar Hocker von dem Jungen entfernt, ebenfalls an die Bar. "Einen
Doppelten bitte." sagt der Junge mit einem klaren Bariton. Obwohl er leise spricht, ist seine Stimme
im gesamten Raum zu hören. Der Wirt starrt den jungen Mann verblüfft an. Irgendetwas kommt ihm
komisch an ihm vor. Es sind nicht die Augen, obwohl sie nicht zu den jugendlichen Zügen des Jungen
passen, sie haben einen melancholischen Ausdruck und wirken viel älter, als der Rest des Körpers.
Auch die sonstigen Züge sind nicht weiter auffällig. Die Haare... Der Wirt stutzt. Er muss dreimal
hinschauen, bis er sich überzeugt hat, dass er wirklich richtig sieht. Statt Haaren hat der Junge
lange, schwarz-bläulich schimmernde Federn auf dem Kopf. Es war deshalb nicht aufgefallen, weil
er ein dunkelgrünes Tuch um den Kopf trägt, welches den Haar... nein, Federansatz verdeckt.
"Haben sie mich verstanden?" fragt der Junge höflich und winkt dem Barmann zu, der einen Meter
vor ihm steht. Mit Mühe gelingt es dem Barmann, sich von dem Anblick des gefiederten Jungen
loszueisen. "Ohja, kommt sofort, entschuldigung." "Verzeihung, könnte ich etwas zu essen
haben? Ich sterbe vor Hunger!" fragt das Mädchen ihn, als er zum Regal mit den Spirituosen geht.
"Gibt noch was Suppe vom Vortag" meint der Barkeeper schroff. Anscheinend nimmt er ihr den
Angriff auf seinen Kunden noch übel. Der Junge nimmt das Schnapsglas und leert es komplett in
seinen geöffneten Mund. Dann behält er den Schnaps ein paar Sekunden im Mund und schluckt
schließlich alles auf einmal hinunter. Er verzieht ein wenig das Gesicht. "Bah, was ein
Drecksgesöff, hast du nichts besseres da?" fragt er den Barmann. "Wenn du zahlen kannst, dann
ja." entgegnet dieser. Der Junge greift in seine Hosentasche und zeiht eine Münze hervor. Im
Licht der Lampe schimmert sie golden. "Das hier dürfte in etwa reichen, um deinen ganzen
Schnapsvorrat aufzukaufen." sagt er ruhig. Der Wirt starrt ihn wieder verdutzt an. "Die Münze ist
mehr Wert, als du hier an Schnaps hast, aber wenn du mich die Nacht hier trinken lässt, was ich
will, dann geb ich sie dir." Der Wirt überlegt kurz, dann willigt er ein. Der Rabenjunge, so nennt ihn
der Wirt in Gedanken, schaut zu dem runden Tisch. Die dort sitzenden Männer haben sich eng
zusammengedrängt und scheinen über irgendetwas zu diskutieren. "Die werden doch wohl nicht
vorhaben, der hübschen, jungen Dame," er schaut zu dem Mädchen herüber, das den Blick kurz
erwidert, dann aber schnell wieder wegschaut. "irgendetwas anzutun, oder?" fragt er, indem er sich
zu dem Barmann hinbeugt. In seiner Miene spiegeln sich zum einen Interesse, zum anderen aber
auch eine Art unterdrückte Amüsiertheit.. Dieser nähert sich dem Jungen ebenfalls. "Ich fürchte,
Grado und seinen Jungs hat es gar nicht gefallen, was das Mädchen mit ihrem Kumpel angestellt hat.
Deine Ankunft hat sie anscheinend aus dem Konzept gebracht, sonst wär hier sicher schon der
Teufel los. Der Mann versteht echt keinen Spaß. Vielleicht liegt es..." Er stockt. "...an den Federn?"
Der Junge grinste. "Nun, manche lassen sich halt leicht verschrecken. Dabei sind die Federn nun
wirklich nicht gefährlich." Plötzlich wird sein Gesichtsausdruck sachlich. "Nur mal ne kleine Frage
am Rande. Da ich dir sowieso alles wegtrinken werde und ich wirklich ungerne beim trinken gestört
werde, darf ich die Jungs da rauswerfen, sonst rege ich mich nur wieder unnötig auf." Der Barmann
schaut ihn an, als hätte er gerade behauptet, Wale könnten fliegen. Plötzlich bricht er in Lachen aus.
"Du? Du alleine willst Grado und seine Männer rausschmeissen? Na das möchte ich sehen." Da er
diese Worte nicht gerade leise von sich gibt, drehen sich alle zu dem Jungen um. "Nun," flüstert der
Junge" da du es bereits so schön heraus posaunt hast, wirst du es wohl oder übel auch zu sehen
bekommen." Dann dreht er sich um einhundertachtzig Grad, sodass er dem Anführer der Bande in
die Augen schaut. "Du willst also uns aus unserer Stammkneipe jagen?" fragt dieser ihn mit
spöttisch hochgezogenen Augenbrauen. "Lasst mich mich euch erst einmal vorstellen." beschwichtigte
der Junge. "Mein Name ist Murphy Kyojoga, ich bin Pirat. Ich habe gerade für den gesamten
Schnaps des Hauses gezahlt, also bleibt für euch hier eh nichts zu tun übrig. Des weiteren habt ihr
eben davon gesprochen, dem Mädchen hier eine Tracht Prügel zu verabreichen und sowas schlägt
mir immer sehr auf den Magen. Da ich nicht tolerieren kann, dass ihr meinen Magen verstimmt,
bitte ich euch nun, den Raum von alleine zu verlassen, ansonsten sehe ich mich gezwungen, euch
hinauszugeleiten." Plötzlich zieht Grado eine Pistole und schießt auf den Jungen. Doch dort, wo
er gerade noch saß, ist nur noch ein freier Platz. Im nächsten Moment steht er unter den Männern,
die wie betäubt sind. Er packt Grado, zeiht diesen zu sich heran und wirft ihn dann mit Wucht gegen
die Wand direkt neben der Türe. Sofort ist er wieder bei ihm, packt ihn am Kragen und schleift ihn
durch die Türe hinaus. Die Männer, die kaum hinterherkommen, was überhaupt passiert, stehen
noch einen Moment verdutzt da, dann rennen sie gemeinsam hinaus. Etwa zwei Minuten stillen
Wartens vergehen. Dann öffnet sich die Türe und der schwarzgekleidete Junge tritt ein. Der einzige
Unterschied zu seinem vorherigen Eintreten ist, dass er nun seinen Mantel geöffnet hat, sodass
man sein dunkelgrünes Shirt sehen kann und den großen Reißzahn, den er an einem Lederband
um den Hals trägt. Ihm scheint nicht eine Feder gekrümmt worden zu sein. Er geht langsamen
Schrittes zum Tresen und setzt sich direkt neben das Mädchen. Dann bestellt er eine Flasche des
besten Sake und zwei Gläser.



Zuletzt von FarFromOver am Fr 29 Apr - 14:58 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyFr 29 Apr - 14:45

   
nicceee:D freu mich wenn meine figur auftritt:D

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyFr 29 Apr - 15:15

   
Sehr schön gefällt mir Very Happy

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyFr 29 Apr - 15:57

   
Gefällt mir auch sehr gut Smile Freue mich schon auf die neuen Kapitel ^-^

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyFr 29 Apr - 18:20

   
Mir gefällt das kapitel sehr. Freu mich auf das nächste.

Sanji "Fähnchen schwenk"



Zuletzt von MacSanji99 am Mo 9 Mai - 13:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyFr 29 Apr - 23:09

   
Mein Gott. *.* Du hast mich schockiert..
Du bist echt Klasse im Schreiben, hast gute Ideen und deine Charaktere gefallen mir gut.
Deine Geschichte hätte echt was von einem Manga, wenn du sie zeichnen könntest.
Ich bin froh in deinen Vorschlag eingewilligt zu haben^_^
Freue mich auf die weiteren Kapitel und auf weiter tolle Figuren.

Lg light-.

Nami005
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptySa 30 Apr - 13:59

   
freu mich schon auf die nächsten teile Wink

wird immer spannender Very Happy

MonkeyIDIRuffy
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptySa 30 Apr - 22:13

   
Hi "FarFromOver"^^

Das ist wieder einmal eine coole Story von Dir! Sie ist wirklich sehr gut und spannend geschrieben!

Mache bitte weiter so! Ich freue mich auf die Fortsetzung... Wink

Stefan Bögli
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptySa 30 Apr - 22:55

   
Sehr schöne Geschichte, hat mich auch sehr interessiert Wink
Hoffe du bringst bald den nächsten Teil raus xD

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptySo 1 Mai - 1:48

   
Kapitel 2


Sie dreht sich zu ihm hin und schaut ihn irritiert an. Dann wird ihr Gesichtsausdruck kühl. "Du denkst
also, ich würde mit dir trinken?" fragt sie mit einem leicht drohenden Unterton. "Ja, eigentlich hatte
ich mir das so gedacht" erwiderte der Junge, der von einer Sekunde auf die Andere wie ausge-
wechselt war. Noch vor ein paar Sekunden war er vollkommen ernst und nun grinst er bis über beide
Ohren. Im Pub macht sich eine Totenstille breit. Beide schauen sich tief in die Augen. "Na klar trink
ich mit" meint das Mädchen und plötzlich ist auch auf ihrem Gesicht ein breites Grinsen zu sehen.
"Schütt ein, wir werden heut Nacht noch munter." Die beiden Stoßen an und trinken das erste Glas
auf einen Zug.

Morgendämmerung. Mit einem Stöhnen hebt das Mädchen den Kopf. So viel hat sie, soweit sie
weiß, noch nie an einem Abend getrunken, aber die Getränke waren einfach zu lecker. Sie erhebt
sich langsam und schaut sich um. Der Barmann ist auf seinem Hocker eingeschlafen und
schnarcht, ein wirklich netter Kerl. Zu dritt haben sie den gesamten Vorrat an Alkohol vernichtet, den
der Wirt hatte. Kyojoga ist nirgendwo zu sehen. Wahrscheinlich ist er einfach weitergezogen. Ein
wenig bedauert sie es, ihn nicht verabschiedet zu haben, immerhin hat er sie eingeladen und war
ein wirklich netter Typ. Aber sie hatte ein Ziel und sie wollte sich nicht unnötig aufhalten lassen.
Sie packte das kleine Bündel, welches sie sich mit einer Kordel über den Rücken band. Dann
begann sie, ein kleines Liedchen zu pfeifen und trat durch die Bartür nach draußen. Plötzlich packten
sie nasse, kalte Hände von hinten. In einer fließenden Bewegungen glitten ihre Hände zum Gürtel.
Im nächsten Moment sauste die Kette wie eine Peitsche durch die Luft und schlug nach dem
Angreifer. So plötzlich wie die Hände gekommen waren, waren sie auch wieder verschwunden.
Das Mädchen wirbelte herum. Dort war niemand. "Du bist aber ganz schön leicht zu veralbern Eve!"
kam eine neckende Stimme von oben. Im nächsten Moment kam Kyojoga vom Dach der Bar
heruntergeglitten. Dann wischte er sich die Hände an der Hose ab."Nur Wasser" meint er und dreht
demonstrativ seine Hände. Eve schaut den jungen Mann regungslos an. Im Licht des Tages wirkt er
fast noch mysteriöser als im Dämmerlicht. Es ist, als läge immer ein Schatten auf ihm. Die Sonne
scheint nicht zu ihm hindurch zu kommen und dennoch wirkt er nicht kalt, sondern eher ein wenig
melancholisch. Zumindest, solange er nicht schelmisch grinst oder einen seiner blöden Witze
loslässt. Im nächsten Moment hat sie sich wieder gefangen. Sie dreht sich um und geht weiter
den Weg entlang. Kyojoga folgt ihr. Plötzlich schießt die Klingenpeitsche vorwärts und bleibt
kaum einen Zentimeter vor dem Gesicht des jungen Mannes stehen. "Tu das nie wieder," faucht
Eve ihn über die Schulter hinweg an. "oder ich reiß dich in Stücke." Kyojogas Gesicht zeigt nicht
die leiseste Regung, es bleibt immernoch ein gutmütiges Lächeln auf seinen Lippen. Die Klinge fällt
herab. "Was würde denn dein Bruder sagen, wenn du auf seiner Verlobung zu spät kommen
würdest, oder gar verletzt dort ankommst?" Nun grinst er über beide Ohren. Eve starrt ihn ungläubig
an. "Du hast gestern ausführlich über deine Reise berichtet, erinnerst du dich nicht?" fragt Kyojoga.
"Ich habe mich dafür interessiert und habe entschieden, dass ich dich auf deiner Reise begleiten
werde, meine eigene Reise hat ja doch keinen Sinn." Eve versucht, wütend zu werden, aber es
gelingt ihr nicht wirklich. Man kann dem Jungen einfach nicht böse sein. "Was glaubst du eigentlich,
wer du bist? Denkst du, du kannst dich einfach auf die Verlobung fremder Leute einladen?" fragt
Eve ihn. Beiden ist klar, dass das Gespräch bereits seine Ernsthaftigkeit verloren hat, denn auch Eve
ist kann nichts finden, was sie dagegen stimmen könnte, den Jungen mitzunehmen. Er ist lustig,
nett und so völlig unkompliziert, auch wenn er manchmal ziemlich nerven wird, das ist ihr jetzt schon
klar. Ein Schmetterling lässt sich auf Kyojogas schwarzen, in der Sonne bläulich und grünlich
schimmernden Federn auf seiner Jacke nieder. Mit sanften Bewegungen fängt er das Insekt in einer
Hand ein, deren Finger sich wie Gitterstäbe um das Insekt schließen. Er dreht seine Hand so, dass
er dem Schmetterling ins Gesicht schauen kann und lächelt ihn an. Dann hält er Eve die Hand hin.
Als er die Hand öffnet, fliegt der Schmetterling auf, fliegt eine Runde um den Kopf des Mädchens und
setzt sich dann auf ihren Unterarm. Staunend blickt sie auf den Schmetterling. "Hast du ihn verhext?"
fragt sie ehrfürchtig, denn sie weiß, dass wenn man einen Schmetterling fängt, dieser so schnell
normalerweise keinem Menschen näher kommen würde. "Ich habe ihm bloß die Angst vor uns
beiden genommen" erklärt der Junge mit einem kleinen lächeln. Dann, bevor Eve weitere Fragen
stellen kann, fängt er an eine wundervolle Melodie zu pfeifen und geht etwas schneller. "Komm schon,
du willst doch in drei Tagen in Korillian sein, oder? Dann müssen wir ein bisschen schneller gehen.
Eve schaut dem Schmetterling hinterher, der nun noch einmal um sie herumflattert und dann in den
klaren, blauen Himmel davonfliegt, dann wendet sie sich nach vorne und holt zu Kyojoga auf. Mit
beschwingte, Schritt geht sie neben ihm her und stimmt wenig später auch in seine Melodie ein.

Der erste Tag verläuft ruhig und mit vielen lustigen Diskussionen. Am Abend schlagen die beiden am
Waldrand ein kleines Lager auf, weil sie das letzte Dorf einfach ignoriert haben und einfach weiterge-
gangen sind. Eve macht das Lagerfeuer, während Kyojoga aus Ästen und Derartigem zwei kleine
Unterstände bastelt. Auch der zweite Tag bringt nichts allzu schlimmes, außer ein wenig Regen.
Am Abend kommen sie, völlig durchnässt, in ein kleines Dorf, in dem sie sich zwei Zimmer mieten
und ausruhen.

Mitten in der Nacht. Kyojoga wacht plötzlich auf. Der Regen prasselt auf das Dachfenster, unter
welchem er schläft. Durch eine undichte Stelle in der Dichtung tropft Wasser und fällt neben seinem
Ohr auf das Kopfkissen. Er steht auf, zieht sich an und geht auf den Flur hinaus. Zu seiner Verwun-
derung steht Eve am Fenster und schaut auf die Straße hinab. Als sie Kyojoga sieht, winkt sie ihn zu
sich heran. Sie bedeutet ihm, aus dem Fenster zu sehen. Was er dort sieht lässt ihn stutzen. Auf
der Straße verteilt stehen fünf riesige Raubkatzen und schnuppern an den Türen der Häuser.
Deshalb war hier also so früh Zapfenstreich, das Dorf wurde wohl schon mehrfach von den Katzen
heimgesucht. "Willst du, oder soll ich?" meint Kyojoga. "Du meintest selbst gestern noch, was mein
Bruder wohl sagen würde, wenn ich verletzt oder zu spät zur Verlobung kommen würde. "Tolle
Ausrede." grinst Kyojoga, dann öffnet er das Fenster und springt hinaus.

Blick von der Straße aus. Man sieht, wie Kyojoga leichtfüßig auf dem Boden landet. Die großen Raub-
katzen drehen sich verwirrt zu dem Mann um. Mit vollkommener Gelassenheit geht der Mann zu einem der
Tiere. Er taucht unter einem Prankenheib hindurch und packt die Katze im Genick. Dann schleudert er
sie die Straße entlang. Sie rutscht noch einige Meter und bleibt dann reglos liegen. Die anderen
Raubkatzen stehen der nun vollkommen in Dunkelheit getauchten Figur gegenüber. Aus dem Dunkel
ertönt ein dumpfes Knurren, dann ein kurzer, schriller, heiserer Schrei. Die Raubkatzen haben ihre Zähne
gebleckt und ihr Fell sträubt sich in alle Richtungen.Dann entspannen sie sich allmählich. Eine
nach der anderen ziehen sie von dannen.Der Schatten schwindet wieder und Kyojoga wird wieder
sichtbar. Er dreht sich um und geht wieder mit langsamen Schritten zurück zum Haus. Mit einem
anmutigen Sprung kommt er auf dem Fenstersims auf und steigt wieder in den Flur ein. "Du hast ja ganz
schön was drauf" meint Eve. Ohne auf das Lob einzugehen meint Kyojoga: "Übrigens, wieso lebst du
eigentlich nicht mehr bei deiner Familie?" Eve scheint der plötzliche Themenwechsel nicht zu
gefallen. Ohne Kyojoga eine Antwort zu geben geht sie in ihr Zimmer. Sie will die Türe schließen,
doch irgendetwas blockiert diese. Es ist Kyojogas Fuß. "ich lass dir keine Ruhe, bis du mir diese
Frage beantwortet hast." Er schaut sie durch den Türspalt eindringlich an. Eve schaut zuerst wütend
zurück, doch nach nicht einmal fünf Sekunden bricht ihr Widerstand. Sie öffnet die Türe und setzt
sich aufs Bett. " Jamal und ich wuchsen als Waisen auf. Damals auf Karakuri. Es war eine harte Zeit.
Schließlich hab ich hier auf Kradori einen Koch gefunden, der mich in die Lehre nimmt und Jamal ist
als Archäologe losgezogen. Ich habe vor ein paar Tagen erst von der Verlobung gehört." Also dein
Bruder Jamal verlobt sich?" fragte Kyojoga. "Und du hast jetzt erst davon erfahren?" Eve lachte auf.
Nun, nicht Jamal verlobt sich, sondern sein bester Freund Tsuyoshi." Plötzlich stockte sie. Irgend-
etwas an Kyojogas Blick hatte sie aus der Bahn geworfen. "Wieso nennst du ihn denn Bruder?" fragte
dieser. Vielleicht hatte sie sich ja auch getäuscht. Sie fuhr fort. "Wir sind zwar nicht blutsver-
wandt, aber er war immer für mich da, wenn Jamal nicht konnte, deshalb war Tsuyoshi auch immer ein
großer Bruder für mich. ich habe keine Ahnung, was er in den letzten sieben Jahren gemacht hat, seit
er von Zuhause fortging. Ich weiß nur, dass er immer ein ziemlicher Raufbold war." Sie grinste.
"Wann bist du von Zuhause fort?" fragte Kyojoga. "Vor sechs Jahren. Du?" fragte Eve, in der Hoffnung, im
Gegenzug von ihm auch Informationen über ihn zu bekommen. "Vor einigen Jahren, keine Ahnung, wann
genau. Seitdem wandere ich. Nehme Schifffahrten auf kleinen Schiffen, wandere durch Wüsten und Wälder.
Ich bin seit so langer Zeit nicht mehr zur Ruhe gekommen und ehrlich gesagt vermisse ich es auch
nicht. Um genauer zu sein, ich will wieder wirkliche Abenteuer erleben." Er erhob sich aus der
sitzenden Position. "genug geplaudert für heute. Ich denke wir sollten jetzt ein wenig Schlaf
bekommen." Mit diesen Worten zog er die Türe hinter sich zu und ließ Eve mit ihren Gedanken zurück.
Ihr Begleiter war also ein abenteuerlustiger Vagabund. Ein Landstreicher, aber mit außergewöhnlichem
Charme und einem wirklich respektablen Verhalten, vielleicht ein wenig zu viel Aufdringlichkeit in
manchen Situationen. Sie legt sich ins Bett und fällt bald darauf wieder in einen ruhigen Schlaf.



Zuletzt von FarFromOver am Mo 2 Mai - 16:22 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptySo 1 Mai - 3:05

   
der zweite teil ist auch spannend:D aba wann erfährt man mehr über den kapitän?

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptySo 1 Mai - 19:06

   
Oooh. Sehr gut =)
Fire verlobt sich *feix*
Da freu ich mich ja schon was raus kommen wird xD.
Bin gespannt auf mehr. ^^

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptySo 1 Mai - 21:30

   
[b] Saubere Arbeit Farfrom und muss echt bedanken die Idee mit den Fan-storys waren klasse Very Happy

MacSanji99
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptySo 1 Mai - 23:51

   
Tolles Kapitel mach weiter so.

Sanji "Fähnchen schwenk"



Zuletzt von MacSanji99 am Mo 9 Mai - 13:52 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyMo 2 Mai - 15:10

   

Kapitel 3


Eve schlägt die Augen auf. Es ist schon spät am Morgen und de Vögel zwitschern um die Wette.
Sie wäscht sich kurz, zieht sich an und geht nach unten. Als sie nach draußen geht, sieht sie, dass
die Sonne schon fast am höchsten Punkt angekommen ist. Es ist sicher schon elf Uhr. Sie sollte
sich beeilen. Wo steckt dieser Vagabund bloß? Sie schaut sich um. Sie entdeckt ihn auf dem Dach
des Rasthofs. "Was machst du da oben" fragt sie ihn, während sie mit zusammengekniffenen
Augen zu ihm empor schaut. "Ich genieße die Sonne." entgegnet er. "Ich wollte dich nicht wecken."
"Jetzt müssen wir uns aber beeilen, komm." meint sie und setzt sich in Bewegung. Kyojoga springt
vom Haus herunter und folgt ihr. Die Feuchtigkeit vom Regenguss der Nacht macht die Luft schwer
und die Sonne scheint hell. Die Beiden durchqueren eine weite, flache, baumlose Wiese. "Was
hältst du davon, wenn wir rennen, dann sind wir bei Einbruch der Nacht in Korillian." fragt Kyojoga
Eve. "Du kannst doch ein paar Stunden laufen, oder?" fragt er und es ist offensichtlich, dass er sie
herausfordern will. Das kann Eve nicht auf sich sitzen lassen. Sie hat bisher noch jeden mit ihrer
Ausdauer und Schnelligkeit geschlagen. Deshalb entgegnet sie: "Na schön, wurde eh langweilig, im-
mer nur neben dir her zu schlendern." Damit sprintet sie vorwärts. Sofort ist Kyojoga neben ihr.
"Du bist ganz schön schnell" ruft er ihr durch den Zugwind anerkennend zu.

Sechs Stunden lang rennen die beiden mit ungebremster Geschwindigkeit über Stock und Stein,
sogar einmal mitten durch ein Dorf hindurch und hinterlassen ein Riesenchaos. Plötzlich erscheint
am Horizont ein Punkt. Der Punkt wird immer größer und wird bald zu einer Kutsche. Sie drosselt ihr
Tempo. Auch Koyojoga vermindert sein Tempo und hält schließlich gemeinsam mit Eve neben der
Kutsche. "Wer seid ihr?" fragt der Kutscher, ein bebrillter, ältlicher Mann von kleiner Statur mit einem
schlohweißen Schnauzbart, der die zwei außergewöhnlichen Gestalten misstrauisch beobachtet.
" Wir sind einfache Reisende auf dem Weg nach Korillian." antwortet Eve. "Ich möchte zu einer
Verlobungsfeier und mein Begleiter..." Sie schaut ihn fragend an. "Ich schloss mich ihr an, da ich ein
so argloses Mädchen nicht alleine die gefährliche Reise unternehmen lassen wollte, zumal die
Straßen heutzutage wirklich alles andere als ungefährlich sind. " ergänzt Kyojoga und verbeugt sich
dann vor dem Kutscher. "Ihr wollt zu einer Verlobung, Miss?" fragt der Kutscher interessiert, nach-
dem er Kyojoga mit dem ziehen seines Zylinders gegrüßt hat. "Könnte es sein, das es sich hierbei
um die Verlobung in der Memoriam-Villa handelt?" "Ja, genau diese ist es." Antwortet Eve aufgeregt.
"Seid ihr etwa auch auf dem Weg dorthin. " "Nun, ich transportiere eine der Hauptpersonen."
schmunzelt der Alte. "So ist die zukünftige Verlobte meines großen Bruders in dieser Kutsche?"
fragt Eve mit entzücken. "Ich wusste nicht, das Tsuyoshi eine kleine Schwester hat." meint der
Kutscher verblüfft. "Ich bin nicht seine wirkliche Schwester, sondern die Schwester seines besten
Freundes. Aber ich habe ihn immer als meinen großen Bruder betrachtet." erklärt sie wahrheitge-
mäß. "Ah, ihr seid dann also Eve." stellt der alte Mann fest. "Ich habe schon einiges von dir gehört."
Dann stellt er sich ebenfalls vor. " Mein Name ist Shayo Abram, ich bin Anns Großonkel, ihre Familie
ist bereits bei der Villa und bereitet alles für die Feier vor. Wenn ihr möchtet, könnt ihr einsteigen, ich
nehme euch dann den Rest des Weges mit." "Vielen Dank, dieses Angebot nehmen wir nur zu
gerne an." erwidert Eve. Die beiden steigen in die Kutsche. Kyojoga mustert das Mädchen, welches
dort in der Kutsche sitzt, prüfend. Sie ist etwa achtzehn, hat lange, gelockte, schwarze Haare,
violette Augen und einen Teint, der ihn ein wenig an seinen eigenen erinnert, sehr blass, aber den-
noch lebendig. Sie trägt ein wundervolles, violettes Kleid, das prächtig mit ihren Augen harmoniert.
Eve begrüßt das Mädchen überschwänglich, stellt sich kurz vor und beginnt dann, Ann über sie aus-
zufragen. Kyojoga sitzt still neben Eve und sagt kein Wort, doch sein Blick löst sich keine Sekunde
von Anns Gesicht.

Abend. Sie sind noch etwa zehn Kilometer von der Villa entfernt. Sie beschließen gemeinsam, dass
es besser ist, hier zu übernachten, als jetzt schon zur Villa zu fahren. All die Hektik wird sie schon
noch früh genug erreichen. Sie machen ein Lagerfeuer und erzählen bis tief in die Nacht. Irgendwann
verabschiedet sich Abram und auch Eve geht bald darauf schlafen. Nun bleiben nurnoch Ann und
Kyojoga. "Bist du eigentlich nervös?" fragt Kyojoga sie. "Ja, natürlich bin ich nervös." "Und du hast es
dir wirklich gut überlegt, dass du mit ihm den Rest deines Lebens verbringen willst?" hakt er nach.
"Sonst wäre ich nicht hier." entgegnet Ann. "Weißt du eigentlich, was für eine Vorgeschichte dein
Zukünftiger hat?" fragt er. In Anns Augen blitzt es auf. Im nächsten Moment steht sie direkt neben
Kyojoga. "Tut mir leid, aber niemand darf davon erfahren, schon garnicht meine Familie." entschul-
digt sie sich. Dann zieht sie den langen, dünnen Dolch langsam zurück. Kyojoga starrt sie einfach
nur an. "Hmm, naja, nicht so schlimm, wird schon wieder." flüstert er fast. Plötzlich sieht Ann nur
noch schwarze Federn. Sie muss blinzeln. Im nächsten Moment, als sie die Augen wieder auf-
schlägt, ist keine Spur mehr von dem dunkel gekleideten Mann zu sehen.

Nächster Morgen. Eve sucht kurz nach Kyojoga. Als sie ihn nicht finden kann, wendet sie sich an
Ann, ob diese vielleicht etwas wisse. wo der junge Mann hin verschwunden sei. "Er ist gestern Nacht, kurz
nachdem du ins Bett gegangen ist, aufgebrochen. Er sagte, er bräuchte wieder etwas Anderes."
Eve kann das zuerst nicht glauben, der fehlende Abschied und die Art und Weise, wie er
verschwunden ist, passen überhaupt nicht zu dem Kyojoga, den sie in den letzten Tagen kennenge-
lernt hat, als der Mann mit den schwarzen Federn, aber während der Fahrt zur Villa nicht wieder auf-
taucht, kommen ihr erste Zweifel. Vielleicht hat er sie ja wirklich bloß aus Langeweile begleitet.
Bittere Tränen steigen in Eves Augen auf, doch sie unterdrückt sie. "Wieso muss ich mich nur
immer so sehr in Menschen täuschen?" fragt sie sich. Plötzlich spürt sie eine Umarmung. Es ist
Ann. Sie hat den Kummer ihrer Mitfahrerin bemerkt und will sie trösten. "Danke." flüstert Eve. "Keine
Ursache."entgegnet Ann. So sitzen die beiden Mädchen, bis die Kutsche an der Memoriam-Villa hält.
"Wir sind da." ruft Abram vom Kutschbock. Nun beginnt der große Stress. Beide müssen schick
gemacht werden, in sechs Stunden beginnt ja der Ball. Immerhin sieht Eve ihren großen Bruder
wieder. Nach sechs langen Jahren. Er hatte nun Dreadlocks, die er sich mit einer der Locken im
Nacken zusammengebunden hat. Er ist nun dreiundzwanzig Jahre alt und bereits ein wirklicher
Mann. Einiges an ihm hat sich verändert, aber Dorip, der kleine Kolibri und seine geliebte Flinte sind
immer noch bei ihm. Auch Tsuyoshi ist erwachsener geworden. Vor allem ist er gewachsen. Er
ist nun sicher zwei Meter dreißig groß. Unter seinen mittellangen, schwarzen Haaren, stechen seine
grünen Augen hervor, die Augen, an die Kyojogas' sie erinnert hatten. Er erzählt ihr, dass er Kauf-
mann ist und sich hier in Korillian seit neuestem niedergelassen hat. Ann und er haben sich auf einer
Expedition kennengelernt, welche Eves Bruder geleitet hatte und zu welcher Tsuyoshi rein zufällig
dazugestoßen war. Es war Liebe auf den ersten Blick. Nach dem herzlichen Wiedersehen fängt nun
das Schminken und aufpolieren an. Zum Ball sind alle fertig. Sie finden sich auf dem großen Rasen
hinter der Villa ein und die Musiker fangen an, zu spielen. Eve tanzt mit ein paar jungen Männern,
doch sie ist nicht wirklich bei der Sache. Ihre Gedanken springen vom Wiedersehen mit ihren
beiden Brüdern, zu dem verschwundenen Vagabund und wieder zurück. Schließlich schafft sie es,
einen Tanz mit ihrem Bruder zu bekommen. "Hay Jamal. Hast du denn schöne Sachen ausgegra-
ben?" fragt sie ihn neckend. "Ja, habe ich allerdings. Und, versalzt du jetzt nichtmehr jedesmal die
Suppe?" fragt er zurück und auf seinem Gesicht macht sich ein breites Grinsen breit. "Hab ich
damals doch auch nicht!" entgegnet Eve entrüstet. "Hast ja Recht, du hattest immer schon ein
Händchen fürs Kochen. Aber sag mal, Abram sagte, du seiest bei ihnen mit einem schwarzgeklei-
deten, gutaussehenden, jungen Mann angekommen. Dieser sei dann allerdings in der Nacht
verschwunden. kannst du mir erklären, was ich mir daraus zusammenreimen soll?" Plötzlich sieht
sie wieder die drei Tage vor sich, die lustige Zeit mit dem fröhlich-melancholischen Vagabunden.
"Er war bloß ein netter Landstreicher, der drei Tage lang mit mir gereist ist. Er ist einfach
verschwunden, ohne mir Bescheid zu sagen. Wenn ich ihn wiedersehe, werde ich ihm dafür eins
auf die Zwölf geben." Sie schluckt ihren ganzen Frust herunter und tanzt einfach weiter. Nun
beginnen die Feierlichkeiten, alle stehen beisammen, erzählen und Eve gesellt sich zu Jamal, der
sich mit Tsuyoshi und Abram unterhält. Einzelne Mitglieder aus Anns Familie stellen sich vor. Einer
von ihnen ist sogar ein Marineoffizier, Konteradmiral Sondona. Er meint scherzhaft zu Tsuyoshi, dass
er sich besser gut um seine Cousine kümmern sollte, sonst würde es ihm sicher nicht gut ergehen.
Mit einem lauten Lachen verabschiedet er sich wieder. Insgesamt sind über fünfzig Leute
gekommen, die meisten von Anns Seite. Tsuyoshi scheint außer Jamal kaum Freunde zu haben und
eine Familie hat er nicht. So beschränkt sich die Feier quasi auf Anns Familie und deren Freunde.



Zuletzt von FarFromOver am Sa 28 Mai - 15:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyMo 2 Mai - 15:46

   
Ein weiteres Kapitel das ich wirlich klasse finde. Freue mich auf mehr.

Sanji "Fähnchen schwenk"



Zuletzt von MacSanji99 am Mo 9 Mai - 13:52 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyMo 2 Mai - 16:58

   
Respekt far alle kapitel waren bisher richtig gut Very Happy freu mich darauf wies weiter geht Very Happy

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyMo 2 Mai - 17:23

   
Ich kann mich da meinen Vorpostern nur anschließen. Gefällt mir gut ^-^
Weiter so!

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyMo 2 Mai - 21:15

   
wie jede deiner FF's sehr gut gelungen weiter so!!! Murphys Law 903288

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyMo 2 Mai - 22:52

   
das kapitel hat zu früh geendet -.- jezz hau endlich das nächste raus:D spaß danke für die ff die is sehr geil:D

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyDi 3 Mai - 8:05

   
@Hi FarFromOver^^

Deine Story wird immer besser! Einfach der Hammer!

Man kann es immer kaum abwarten, bis es weitergeht! Wink

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyDi 3 Mai - 18:00

   
Uaaaah. *.*
Nun endlich her mit dem Nächsten Kapitel -ich will wissen wie's weiter geht.
Diese Kapitel war auf jeden fall super. aber wo ist Kyojoga hin?
^^wir werden es bald aus finden. Freu mich auf neues

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyDi 3 Mai - 18:12

   
Kapitel 4

Endlich, die Sonne steht nahe am Horizont, kommt der große Augenblick, in dem Tsuyoshi unter
dem großen Balkon um Anns Hand anhält. "Ja, ich will" antwortet das Mädchen. Als die beiden sich
gerade küssen wollen, fällt plötzlich ein Schatten auf sie. "Das Gelbe Mondschwert sucht sich also
eine Frau." Ertönt die Stimme vom Balkon her.Alle Augen richten sich auf die Gestalt, die dort auf
der Brüstung sitzt. Diese lacht leise in sich hinein. "Du als Piratenjäger solltest doch eigentlich
wissen, dass so was nur Scherereien bringt." Tsuyoshi starrt die schwarzgekleidete Figur mit unver-
hohlenem Zorn an. Doch Diejenige, die etwas unternimmt, ist Ann. Mit einer raubtierhaften Geschmei-
digkeit springt sie zum Balkon hoch und schlägt nach dem ungebetenen Gast. Dieser weicht jedoch
mühelos aus und stellt ihr ein Bein, woraufhin sie der Länge nach hinfällt. "Du hast mich schon einmal
zu töten versucht, das sollte reichen." flüstert er ihr ins Ohr. Plötzlich fliegt der Kolibri von Jamal wie
eine Gewehrkugel auf den Mann zu. Dieser fängt das Tier jedoch zwischen Zeigefinger und Mittelfin-
ger auf und setzt ihn sich auf die Schulter, zwischen die Federn.Dort bleibt der Vogel sitzen und
rührt sich nicht mehr. "Guter Schuss. Aber warte, bis du dran bist" sagt die in schwarz gehüllte Gestalt.
"Wer bist du, dass du es wagst, hier einfach aufzutauchen und unsere Feier zu zerstören?" ruft
jemand aus der Menge. Es ist der Konteradmiral. "Ich tue das aus eigennützigen Gründen." entgegnet
der Angesprochene. "Und auch aus Uneigennützigen." Er schaut Tsuyoshi ruhig an. Dann beginnt er
mit einer Art Erklärung, die weithin schallt und von allen gehört wird: "Dieser Mann ist in den letzten
fünf Jahren, als Jugendlicher quasi, ein Piratenjäger gewesen. Nicht ein Kopfgeldjäger, wie man sich
das vorstellt, sondern eine Art Trophäensammler. Er hat im Alleingang ganze Banden aufgerieben. Er
hat sich einen Namen gemacht, als "Das Gelbe Mondschwert". Er ist keineswegs bloß ein einfacher
Kaufmann, der sich hier nun niederlassen möchte und ruhig leben. Ich sage dies zum einen, weil ich
finde, dass die Angehörigen der Frau ein Anrecht darauf haben, zu wissen, wer dieser Mann ist, zum
Anderen,weil ich nicht möchte, dass sich dieser Mann zur Ruhe setzt. Er gehört nicht hierher." Und
dann zu sagt er leiser, nur an Tsuyoshi und Ann gewandt: "Ihr solltet nicht irgendwo an Land bleiben.
Ihr seid dafür nicht geschaffen. Das Meer ist eure Bestimmung. Es ruft euch.Und ich bin ein Teil
seiner Stimme." Tsuyoshi schaut dem schwarzgekleideten Mann tief in die Augen. Eine Stille macht
sich breit. Plötzlich drängt Eve sich durch die Reihen der Schauenden und rennt auf den Balkon zu.
Mit einem Sprung steht sie neben Kyojoga. "Wieso bist du einfach abgehauen?" fragt sie ihn leise.
"Die Verlobte deines Bruders hat mich mit einem Dolch attackiert. Es tut mir leid." entgegnet dieser
knapp. Dann blickt er wieder auf Tsuyoshi herab. "Das ist doch alles Unsinn." ruft der Konteradmiral
wieder. "Ich nehme diesen Bengel jetzt fest und dann machen wir weiter." Die Leute machen ihm
ehrfürchtig Platz, als er nach vorne zum Balkon geht. Plötzlich dreht Tsuyoshi sich um. "Er hat
Recht." sagt er laut und deutlich. Der Konteradmiral stockt. "Was meinst du?" fragt er. "Ich bin für
dieses Leben nicht geschaffen. Ich muss raus, muss Abenteuer erleben." Er macht eine Pause.
"Ich hätte es vielleicht ein oder zwei Jahre hier ausgehalten, aber irgendwann hätte es mich wieder
aufs Meer hinausgezogen. Ich möchte Ann nicht in Gefahr bringen, deshalb denke ich, wäre es Un..."
Weiter kommt er nicht. Ann hat sich bei seiner Rede auf gerichtet. Nun ist sie direkt neben ihn herab-
gesprungen und hat ihrem Verlobten eine schallende Backpfeife verpasst. "Du denkst, ich könne nicht
alleine auf mich aufpassen?" fragt sie ihn mit Tränen in den Augen. "Du würdest mich, wenn du auf
See fährst, einfach zurücklassen?" Wieder gibt sie ihm eine Ohrfeige, dreimal auf der anderen Seite.
"Ich werde mit dir fahren." Dann wendet sie sich an Kyojoga. "Und du, was versprichst du dir davon,
dass ich und mein Verlobter in See stechen?" Sie schaut ihn vorwurfsvoll an. "Nun, ist es nicht offen-
sichtlich?" fragt dieser. "Ich suche eine Crew." Er grinst Eve an, die immer noch neben ihm steht.
"Ihr vier," dabei zeigt er zuerst auf Eve, dann auf Tsuyoshi und Ann und schließlich auf Jamal, der in
der ersten Reihe steht. "seid die besten Crewmitglieder, die ich mir vorstellen könnte." Mit einem
Aufschrei stürmt Sondona vorwärts. "Niemand gründet in meinem Beisein eine Piratenbande." brüllt
er und attackiert den schwarzgekleideten Jungen. Dieser weicht, genau wie bei Ann, mühelos aus
und der Konteradmiral kollidiert ungebremst mit der Wand der Villa. Diese gibt augenblicklich nach.
Eine dicke Staubwolke hüllt den Balkon ein. Plötzlich wird die Wolke für einen Moment fast schwarz,
dann verzeiht sie sich wieder. auf dem Balkon steht Kyojoga, neben ihm Eve. Auf der anderen Seite
neben ihm kniet der Konteradmiral und hält mit beiden Händen den Arm des Jungen umklammert.
Dieser hat seine Hand auf den Kopf des Konteradmirals gelegt. "Ohne den Marine weiter zu beach-
ten, wendet er sich wieder an die Menge. "Nun, wie ihr seht, kann auch ein hoher Marineoffizier
nicht verhindern, dass diese Gruppe gegründet wird. Ich taufe sie Murphys-Law-Piraten. Ich hoffe
du hast nichts dagegen, dass wir jetzt Piraten sind, als Piratenjäger, Tsuyoshi?" Er schaut den
großen Schwertkämpfer an. Dieser schüttelt sanft den Kopf. Jamal hat sich mittlerweile aus der
Menge herausbewegt und sich zu den Frischverlobten gesellt. "Also dann, mein Name ist Murphy
Kyojoga, nett euch kennenzulernen." Er bedeutet den Dreien, die noch unten sind, zu ihm herauf zu
kommen. Dann, den Konteradmiral immer noch mit einer Hand an der Stirn haltend, wendet er sich
an das Publikum, welches das ganze Szenario fast schweigend betrachtet hat. "Nun, ihr habt euch
diesen Abend sicher anders vorgestellt. Aber die Verlobung ist vollzogen, damit ist erreicht, was man
erreichen wollte heut Abend. Ich hoffe, die Show hat euch gefallen. Für diejenigen, die sich Sorgen
um Ann machen, sei gesagt, wir alle werden uns um sie kümmern und ihr wird kein Leid zugefügt
werden. Hiermit möchte ich für meinen Teil mich wieder verabschieden, ich denke die Anderen hier
werden sich noch verabschieden und Sachen packen und so." "Also ich nicht." Das war Eve. "Ich
muss nur einmal kurz rein, dann bin ich fertig. Wartest du kurz?" Mit diesen Worten flitzte sie durch
die zerstörte Wand in das Innere der Villa. Sie kommt mit ihrem zweiten Kleid und ihrer Peitsche
wieder. "Wir treffen uns morgen früh dort am Glockenturm, meint Kyojoga leise zu den Anderen, so
leise, dass selbst der Marineoffizier es nicht hören kann. Dann lässt er den Konteradmiral los. Dieser
fällt einfach zur Seit um. "Sorry wegen deinem Verwandten." meint Kyojoga, aber so wirklich ernst
scheint er es wohl nicht zu meinen. "Sorry wegen dem Mordversuch." gibt Ann in dem gleichen Ton-
fall zurück. Ich hätte dich getötet für ein ruhiges Leben, aber wenn er," sie wirft ihrem Verlobten einen
giftigen Blick zu, "nicht will, dann bringt mir das wenig." Dann gibt sie ihm einen feurigen Kuss.
"Also dann, wir beide gehen dann schon mal." meint Kyojoga und zieht Eve dann hinter sich her.
Eve befreit sich mit einem Ruck aus seinem Griff. "Ja Käpt'n, ich komm ja schon."

Die drei Anderen bleiben zurück und gehen auf ihre Zimmer. Sie fühlen sich ein wenig isoliert hier.
Plötzlich sind sie Piraten und das in so einer feinen Gesellschaft. Sie fühlen sich fehl am Platze.
So beschließen sie, schon heute hier fort zu gehen.. Sie packen ein paar Kleidungssachen und
Proviant ein. Zum ersten Mal sieht Ann das Schwert, welches ihrem Verlobten seinen Spitznamen
gab. Es ist ein sehr langes Katana, in welches gelbliche Muster eingraviert zu sein scheinen. Die
Klinge ist nach oben hin stark gebogen. Mit dem Schwert sieht Tsuyoshi wie ein völlig anderer
Mensch aus, wie ein wirklicher Krieger. Alle sind nun reisefertig. Die Einzige, die sich wirklich
verabschiedet, ist Ann. Etwa eine Stunde lang redet sie noch mit all ihren Verwandten, vor allem mit
ihren Eltern und Abram. Dann brechen sie auf. Als Outfit hat Ann ihre Krankenschwestern-Uniformen
mitgenommen, auf einem Piratenschiff darf man ja ruhig ein wenig verrückt sein. Tsuyoshi trägt ein
langes, weißes Hemd und eine weite, schwarze Hose, die mit einer gelben Schärpe gehalten wird.
Jamal hat eine grüne Dreiviertelhose an, dicke braune Schuhe und ein Rotes Hemd, welches er
offen trägt. Er ist derjenige, der die meisten Sachen mit sich herumschleppt, denn neben seinen
archäologischen Instrumenten hat er auch noch sein Hobby dabei, Sprengstoffe. Er ist vernarrt
in alles, was laut "Boom" machen kann. Sein Kolibri fliegt wie immer neben ihm her. An seinem
Rucksack hat er einen Schlauch mit Zuckerwasser, an welchem Dorip seine Kraftreserven wieder
auffüllen kann. Sie übernachten in einem kleinen Gasthof und am nächsten Morgen brechen sie auf
zum Glockenturm.

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyDi 3 Mai - 19:46

   
Weil geil *-*
Absolut geiles Kapitel. Respekt. Du hast den Inhalt nochmal ganz rumgehauen.
Es war echt super-spannend zu lesen !
Firefistt - ich könnte dich zum Schwertkampf herausforderen... xDD
Was denkst du wer würde gewinnen? xD
Sehr gespannt auf das nächste Kapitel!!!
Lg light-.

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law EmptyDi 3 Mai - 21:02

   
echt schön das kapitel aba etwas stumpf der abschied:D du hättest vllt noch empörte verwandte einbringen können aba sonst alles gut;Very Happy jeahman in kapitel 5 kommt das beste der crewmitglieder in die crew:D

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BeitragThema: Re: Murphys Law   Murphys Law Empty

   



 

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